Für ck-modelcars geht ein starkes Wochenende zu Ende: Vielen Dank für Eure Besuche am Nürburgring im Ring-Boulevard und der an ebensoviel Tradition reichen Rennstrecke von Goodwood, wo wir Euch beim Goodwood Revival begrüßten durften. Hier wie da spielten natürlich auch Modellautos eine Rolle, deren Vorbilder ihre professionelle Laufbahn längst hinter sich haben und die eben nur noch zur Teilnahme an Oldtimer-Festivals aus der Box dürfen. So ein Vorbild ist auch der Porsche 962, der bei Motorsportbegeisterten als erfolgreichster Rennsportwagen gilt: 1984 aus dem Porsche 956 heraus entwickelt – um in den USA starten zu dürfen musste die Konstruktion verändert werden – gelang es dem 962 in seiner aktiven Zeit 1984 bis 1991 insgesamt 54 Siege und viele Meisterschaften zu gewinnen. 90 Fahrzeuge sind im Werkseinsatz an den Start gegangen und an den Kundensport ausgeliefert worden.
Die Weiterentwicklung wurde erforderlich, weil der Typ 956 in zwei Punkten nicht den amerikanischen Regeln entsprach: Die Motorsportbehörde IMSA forderte aus Sicherheitsgründen, dass die Pedalerie hinter der Vorderachse angebracht wird, um die aus der Formel 1 bekannte Verletzungsgefahr bei einem Crash zu mindern; erfüllt mittels der Verlegung der Pedale vor die Vorderachse. Des Weiteren musste zur Kostenbegrenzung der wassergekühlte Biturbo-Motor des 956 durch den aus dem altbewährten Porsche 935 stammenden luftgekühlten mit Einzel-Turbolader ersetzt werden. Norev zeichnet die Details der Außenhaut – Türen und Hauben des aus Zinkdruckguss gefertigten Modellautos bleiben geschlossen – vorbildgerecht nach und trifft die Anmutung des Vorbildes perfekt.
Lenkungsbruch im Stint von Walter Lechner
Es wurde eingesetzt von einem der Kundenteams, das durch große Erfolge zur Legendenbildung des Prototypensports beigetragen hat: Dem von Walter Brun, zu dem wir die Eckdaten bereits im Blogartikel vom 25. August 2016 zusammengefasst haben, den ihr über den hier eingebetteten Link erreichen könnt. Das Modellauto des Porsche 962 zeichnet den Stand des 24 Stunden-Rennens von Le Mans 1988 nach, das das Team Camel Brun Motorsport mit den Fahrern Manuel Reuter, Walter Lechner und Franz Hunkeler bestritt. Die Mannschaft beendete das Rennen wegen eines Lenkungsbruchs in der Mulsanne nicht und wurde auf dem 41. Platz gewertet. Der Attraktivität dieses exklusiven Sondermodells tut das keinen Abbruch; es ist auf nur 1.000 Exemplare limitiert und beinhaltet auch die entsprechenden Decals. Sieger der 24 Stunden waren damals die Fahrer Lammers, Dumfries und Wallace auf dem Silk Cut Jaguar.