Beginnen wir einen Blogbeitrag ausnahmsweise einmal mit dem Preis: 124,95 Euro sind für ein Modellauto eine stolze Summe, für die der Sammler Miniaturen hochklassiger Sportwagen erwerben und in die Vitrine stellen kann. Aber: Er kann sich auch den VW Käfer 1600i der Última Edición von Schuco kaufen und sich dadurch an einer Vielzahl fantastischer Details erfreuen, die dieses Modell in allerbester Qualität bietet. Regelmäßige Leser unseres Blogs wissen, wie sorgfältig wir uns Automodelle anschauen und wie gut die Beurteilungen der Produkte von Schuco ausfallen – da macht auch das unter der Artikelnummer 450029200 erhältliche, in Tornado-Rot lackierte Modellauto keinerlei Ausnahme. Wir erinnern uns passend zum heutigen throwback thursday an ein tolles Auto.
Der Käfer von Schuco im Detail betrachtet
Unter dem Hashtag #throwbackthursday werden zumeist über Twitter im Internet Fotos aus einer anderen Ära veröffentlicht, an die die User sich meist gerne erinnern. Wir erinnern uns ganz sicher an die Zeiten, in denen die Welt noch mit einem braven VW Käfer zufrieden gewesen ist, der seit Ende 1938 die Massen mobilisierte. Bis zum 30. Juli 2003 wurden insgesamt 21.529.464 Exemplare des Typ 1 gebaut, wobei der letzte der produzierten Käfer ins VW-Museum der Autostadt in Wolfsburg gelangte. Schuco erinnert an die letzte Serie des legendären Automobils mit dem VW 1600i "Última Edición", die mit Chromteilen und Weißwandreifen und in hellen Pastellfarben ausgeliefert wurden: Die Töne Aquarius Blue, Harvest Moon Beige, Tornadorot und Reflexsilber Metallic umfassten die Farbtafel am Ende.
Die Eckdaten zur Última Edición
Seit Oktober 1992 bis zum Produktionsende erhielten alle Käfer den Motor mit den Kennbuchstaben ACD. Er leistete aus 1584 Kubikzentimetern Hubraum 37 kW / 50 PS. Das Verdichtungsverhältnis lag mit 7,75:1 höher als bei den früheren 1,6 Liter-Motoren. Die Digifant-Einspritzung und der geregelte Katalysator senkten den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte. Die mexikanischen Käfer mit Katalysator sind an ihrem einzigen dicken Auspuffrohr auf der linken Seite zu erkennen, was Schuco bei dem anspruchsvollen Modellauto ebenso realisiert hat, wie die äußeren, oben genannten Ausstattungsmerkmale. Die Miniaturausgabe des 1600i ist aus Zinkdruckguss hergestellt, verfügt damit also über zu öffnende Türen und Hauben.
Während die Türen den Einblick in einen spartanisch, aber vorbildgerecht ausgestatteten Innenraum zulassen, offenbart die Motorklappe im Heck eine Beurteilung des damaligen Standes der Technik. Zunächst in den Innenraum: Das Armaturenbrett zeigt viel nacktes Blech in Wagenfarbe, trägt aber die Schaumstoffummantelung aus dem VW 1300 der 1970er-Jahre; Sicherheit, die bei vorsichtiger Fahrweise aus unserer Sicht absolut ausreichte. Entsprechend mit Kunststoff ummantelt auch das Lenkrad; die Bedienungselemente – also nur sehr wenige Schalter – hat Schuco perfekt nachgebaut. Die Türseitenverkleidungen mit Fensterkurbel, Kartentasche und Armlehne sind genauso gut nachgebildet, wie die Sitzanlage vorne und im Fond.
Technik wird durch das Modell erlebbar
Der Blick auf die Motor zeigt mit Zündverteiler, Heizungsschläuchen und Lichtmaschine eine für heutige Zeiten Vielzahl an Details, die anzuschauen mehr Spaß macht, als das Betrachten einer Motorabdeckung eines heutigen V8. Da ist es noch, das Erleben von Technik, sie anfassen und spüren zu können. So etwas bietet ein Golf heute nicht. Nicht nur die Anmutung der gesamten Karosserie ist Schuco sehr gut gelungen, sondern auch die Anmutung von Details wie beispielsweise der Stahlblechräder samt Radkappen. Reserverad und Werkzeugtasche warten im vorbildgerecht mit Gummi ausgelegten Kofferraum. Ja, diese Art von Rückblick, von #throwbackthursday macht uns Spaß, liebe Leute von Schuco. Dafür habt Ihr eine Bestnote verdient: Die 1, und das so kurz vor #TGIF, "thanks god, it’s friday". :-)
Hinweis: Das oben eingebettete Video zeigt die Produktion der letzten Serie des VW Käfers. Viel Spaß damit!