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Porsche und Spark bringen die 919 hybrid Siegerautos

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Da sind sie, die Gewinner der 24 Stunden von Le Mans 2015 im Maßstab 1:43, die Spark perfekt verkleinert hat. Hier: Jede Menge Informationen zum Rennen der Porsche.

Modellauto Gewinner Porsche 919 Le Mans 2015 Maßstab 1:43
Porsche 919 hybrid Le Mans 2015
Modellauto Porsche 919 Le Mans 2015 Maßstab 1:43
Vor dem Rennen
Modellauto Porsche 919 2. Platz Le Mans 2015 Maßstab 1:43
Porsche 919 Le Mans 2015
model car Porsche 919 Le Mans 2015 scale 1:43
   Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber, Fritz Enzinger, Leiter LMP1, Nico Huelkenberg, Nick Tandy, Earl Bamber (l-r)

Hugo Ripert und sein Label Spark präsentieren den Sammlern noch rechtzeitig zur Aufnahme auf den Wunschzettel zu Weihnachten die Doppelsieger und den Fünftplatzierten des 24 Stunden Rennens von Le Mans 2015 – nicht in den für Februar angekündigten Fachhandelsversionen, sondern als Werbemodelle in der für die Stuttgarter typischen grauen Umverpackung. Diese ziert auf der Rückseite jeweils ein schönes Foto aus dem Rennen. Die Autos kommen in 2 Ausführungen, nämlich einmal blitzblank geputzt und das andere Mal mit dem Dreck, der sich auf einem Auto in 24 Stunden Dauerhatz festsetzt; eine Dirty Version also, in der alle 3 Miniaturen zu haben sind. Dass das Rennsportlabel Spark fantastische Modellautos abliefert, deren Details und Proportionen passen, dies wissen wir längst. Blicken wir trotzdem genauer hin, blicken wir auf eine Sonntag im Monat Juni ...

Porsche gewann 24 Stunden Le Mans 2015

Am Sonntag, dem 14. Juni 2015 nämlich, holte das Trio Earl Bamber (Neuseeland), Nico Hülkenberg (Deutschland) und Nick Tandy (Großbritannien) mit dem Porsche 919 Hybrid in den 17. Gesamtsieg für Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans. Auf den 2. Platz kam das Schwesterauto mit Timo Bernhard (Deutschland), Brendon Hartley (Neuseeland) sowie Mark Webber (Australien) ins Ziel. So gelang Porsche der 4. Doppelsieg nach 1971, 1987 und 1998. Und es gibt noch mehr interessante Zahlen und Fakten zum Rennen, die wir hier für Euch aufgeführt haben: Das Siegerteam legte 395 Runden zurück, also 5.382,82 km. Das sind nur 2 Runden weniger als der bestehende Rekord von 2010. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des siegreichen Porsche 919 Hybrid betrug 224,2 Kilometer pro Stunde. Die höchste mit einem Porsche 919 Hybrid im Rennen erreichte Spitzengeschwindigkeit fuhr Mark Webber mit 340,2 Stundenkilometern.

Daten und Fakten zu Porsches 17. Gesamtsieg

Gemessen wurde die Zeit am Samstag den 13. Juni um exakt 16:40 Uhr. Der Porsche 919 Hybrid erzeugte und nutzte pro Runde 2,22 Kilowattstunden (8 Megajoule) elektrischer Energie. Wäre er ein Kraftwerk, könnte er ein Einfamilienhaus ein Vierteljahr lang mit Strom versorgen. Die Einsatzcrew des Porsche Teams bestand aus 120 Personen. Fleißig wie die Bienen waren die Damen und Herren; speziell die an den Boxen: Das Porsche Team erledigte 90 Tankstopps, 30 pro Auto; dabei wurden 26 Mal auch Fahrer und Reifen gewechselt. Den schnellsten Tankstopp erledigte die Crew in 51,3 Sekunden. Der schnellste Boxenstopp mit Fahrer- und Reifenwechsel dauerte 1:13,9 Minuten. Die längsten, mit einem Satz Reifen gefahrenen Distanzen  waren 54 Runden. Am Steuer der 3 LMP1 saßen dabei Mark Webber (Startnummer 17), Neel Jani (#18) und Nico Hülkenberg (#19).

Porsche war recht auskunftsfreudig

Hülkenbergs bescheidenes Ziel vor dem Rennen: Dass das Auto die 24 Stunden überstehen und sie ins Ziel kommen mögen. In Bezug auf die Zahlen und Fakten zum Rennen an der Sarthe gaben sich die Stuttgarter ziemlich auskunftsfreudig. Man spürt, dass den Leuten von Porsche der Motorsport tiefer in den Genen steckt, als mach anderem Unternehmen: 116 Reifen kamen an den 3 Porsche 919 Hybrid über die Renndistanz zum Einsatz. Eine Felge mit Reifen wiegt 19,9 Kilogramm. Somit haben die Mechaniker allein an Rädern 2.308,4 Kilogramm gestemmt. Die Summe aller Boxen-Zeiten für die 3 Porsche 919 Hybrid über die gesamte Renndauer betrug lediglich 95 Minuten und 36 Sekunden; die des zweitbesten Teams mit 3 Autos addierte sich auf gut 130 Minuten. Das Siegerauto wurde mit 1.896 Liter Benzin betankt. 0,85 Liter Getränk für jeden Fahrer gab es mit jedem Tankstopp gratis dazu. ;-)

Nico Hülkenberg am längsten am Steuer

Das Getriebe des siegreichen Porsche 919 Hybrid bewältigte während der 24 Stunden ganze 25.293 Schaltvorgänge des Hoch- und Runterschaltens. Die längste Fahrzeit der 9 Porsche-LMP1-Piloten absolvierte Neel Jani mit 10 Stunden und 10 Minuten. Im Siegerauto saß Nico Hülkenberg am längsten am Steuer: 8 Stunden und 52 Minuten. Am meisten Gewicht während des Rennens hat aber  Mark Webber verloren, denn zu Rennbeginn wog er inklusive Rennoverall und Helm 81,2 Kilogramm, nach seinem letzten Stint brachte er noch 78,2 Kilogramm auf die Waage. Die höchste gemessene Cockpittemperatur betrug 27 Grad Celsius; die höchste Außentemperatur betrug 25 Grad Celsius, um 16:00 Uhr am Samstag gemessen. Am kühlsten – 16 Grad Celsius – war es in der Nacht zwischen 03:00 und 07:00 Uhr. Während der 24 Stunden wurde pro Auto je ein Liter Öl nachgefüllt.

Geringer Ersatzteilbedarf: Typisch Porsche

Dabei zeigten sich die Autos ziemlich zuverlässig und anspruchslos: Es gab kaum Ersatzteilbedarf während des Rennens. Die Startnummer 18 erhielt nach Ausritten 2 Mal eine neue Nase. Für die Startnummer 19 leistete sich das Team morgens um 08:00 Uhr als reine Vorsichtsmaßnahme den Tausch von Motorabdeckung und Heckflügel, weil dies in einer Safety-Car-Phase ohne Zeitverlust möglich war. Für klare Sicht hatte jeder der 3 Prototypen 4 Folien auf der Windschutzscheibe, die nach und nach entfernt wurden. Die Nacht war zwischen dem Sonnenuntergang um 21:59 Uhr und dem Sonnenaufgang 05:59 Uhr exakt 8 Stunden lang. Und: Es wurden 13,5 Gigabyte Daten pro Auto während der 24 Stunden an die Box übermittelt. Die 4 Safety-Car-Phasen inklusive der sogenannten Slow Zones / Geschwindigkeitsbegrenzungen in einzelnen Streckenabschnitten dauerten 195 Minuten.

 

 

 

 

 


 

Foto Siegerehrung von links nach rechts: Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber, Fritz Enzinger, Leiter LMP1, Nico Huelkenberg, Nick Tandy, Earl Bamber


©

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