So rasant, wie der Stuttgarter Autobauer sein Modellprogramm erneuert, so rasant ist die Firma auch im Herausbringen der passenden Miniaturen dazu. Mitte August wurden die ersten Bilder vom neuen Mercedes-Benz C-Klasse Coupé präsentiert; Kyosho hat jetzt die ersten beiden Farben der Modelle im Maßstab 1:43 dazu gebracht: Unter der Artikelnummer B66960530 in Selenitgraumetallic und mit der Nummer B66960531 in Hyazinthrot.
Wie bei Kyosho nicht anders zu erwarten trifft das C-Klasse Coupé die Proportionen seiner Vorbilder perfekt. Die Anmutung stimmt, die Linienführung somit auch. Kühlergrill, Verglasung und die Tiefe in der Herstellung der Kühlergrillgitter sind allererste Sahne. Das Modell erscheint passend zum Beginn der Los Angeles Auto Show 2015, die vom 20. bis 29. November 2015 ihre Pforten für das Publikum öffnet und auf der Mercedes-Benz 2 Neuheiten präsentiert.
Was gibt’s in L.A. Neues?
Mercedes-Benz konzentriert sich bei der Messe im Convention Center auf die Weltpremieren des GLS und des SL. Bei beiden Fahrzeugen handelt es sich um Facelifts, wobei jenes des SL mit ganz neuer Front, neuen Scheinwerfern und neuem Kühlergrill ziemlich weit geht. Aber es war nötig, denn die gegenläufigen Linien der alten Leuchtkörper und der bisherigen Grillmaske passte nicht. Jetzt hat Mercedes-Benz den SL an den Look des Mercedes-AMG GT3 angeglichen: Endlich wieder harmonisch zueinander passende Linien.
Wir freuen uns schon jetzt auf die sicher bald kommenden Modellautos, tippen dabei wie beim C 205 auf Kyosho als Lieferanten. Es könnte aber auch anders kommen. Anders kam es auch bei Fiat: Kaum jemand hat mit einer Fortsetzung der über lange Jahre erfolgreich erzählten Roadster-Story aus dem Haus der Italiener gerechnet, viele Gerüchte waberten, aber in L.A. schafft der Konzern Fakten.
Neuer Fiat 124 Spider debütiert in Los Angeles
Fiat 124 Spider, so der Name des ersten Roadsters dieser Herkunft seit dem Aus für den Barchetta; nach dessen 10 Jahre zurückliegenden Produktionsstopp feiert der an Tradition reiche Autobauer fast 50 Jahre nach der Ersteinführung des Fiat 124 Spider dessen Comeback. Fiat anlässlich der Premiere: "Er verbindet kultigen italienischen Stil mit moderner Adaptation der Original-Legende Spider." Das Auto teilt sich die Basis mit dem Mazda MX-5.
Angetrieben wird der neue Fiat 124 Spider vom 1,4-Liter MultiAir Turbobenziner mit 103 kW / 140 PS und einem Maximalen Drehmoment von 240 Newtonmetern (Nm), geschaltet wird manuell. Der Autohersteller verspricht modernste Systemen für Sicherheit und Technologien für hohen Komfort und Benutzerfreundlichkeit. 124 Fahrzeuge werden auch als limitierte Jubiläums-Sonderedition erhältlich sein. Mehr dazu im ausführlichen Video.
Was gibt es sonst noch in L.A.?
Wir finden, dass die Proportionen des neuen Roadsters gelungen sind; die klassischen Linien des 124 finden sich im Neuwagen wieder. Das Innere hat den spartanischen, farbig-poppigen Charme des Barchetta abgelegt; Luxus und Noblesse in Form ansprechender Materialien dominieren den Innenraum. Auch hier freuen wir uns auf ein tolles, neues Automodell.
Und von welchen Autos werden die Tücher sonst noch gezogen? Eins vorweg: Große Autofachzeitschriften können dazu mehr schreiben als wir, und wir wollen auch nicht versuchen, diesen Konkurrenz zu machen. Dennoch – die Messen ganz verschweigen, das möchten wir künftig nicht mehr, denn mit jedem neuen Auto, das dort gezeigt wird, steigt die Spannung auf das betreffende Modellauto dazu. Daher in Kurzform: Volkswagen zeigt jetzt endlich die Serienversion des VW Beetle Dune als Limousine und Cabriolet.
VW mit Beetle Dune und Audi mit RS-Power
Das Crossover-Modell aus Wolfsburg ist an die legendären Baja California Buggys angelehnt und fällt mit zahlreichen Offroad-Applikationen ins Auge. Audi präsentiert die beiden Powerbolzen Audi RS 6 Avant Performance und Audi RS 7 Sportback Performance mit jeweils 445 kW / 605 PS, die aus ihren V8 je 700 Nm Drehmoment holen, aber per Overboost auch 750 Nm schaffen. Porsche stellt mit dem Cayman GT4 Clubsport eine neue Basis für den Motorsport vor: 283 kW / 385 PS sollen beispielsweise auch im VLN-Langstreckenpokal am Nürburgring Punkte einfahren.
Nissan stellt mit dem Infiniti XQ30 das Gegenstück zum Schwestermodell Mercedes-Benz GLA und den Audi Q3 und dem BMW X1 vor. Die Ford-Tochter Lincoln greift mit dem Lincoln MKZ in der Oberklasse an: 297 kW / 405 PS leistet der 3,0 Liter V6 mit Allradantrieb. Range Rover zeigt das Evoque Cabriolet; tolles Vorbild für ein cooles Modell von Premium X, die schon eine Miniatur zu den geschlossenen Evoques und dem Jaguar XE geliefert haben, über den wir im über diesen Link erreichbaren Artikel berichteten.
Das Einsteigerauto von Lamborghini
Coole Modelle kommen ganz gewiss auch zum Lamborghini Huracán LP 580-2, dem neuen Einstiegsmodell bei den Italienern, das nur über einen Heckantrieb verfügt. Die Leistung wurde von 449 kW / 610 PS auf 427 kW / 580 PS reduziert. Neue Fahrmodi, eine straffere Federung, eine nach Werksangaben straffere Lenkung und ein geringeres Gewicht könnten dafür sorgen, dass der LP 580-2 vielleicht sogar der bessere Sportwagen ist; ähnlich wie im Vergleich Cayman vs. Porsche 911 / 991.
Außen erhielt der Neuling eine neu gestaltete Frontschürze und neue 19-Zoll-Felgen. Los geht es ab 178.500 Euro. Aber auch die größeren Schwestermodelle LP 610-4 Coupé und Spyder erhalten ein Facelift, werden also auch bald neue Modellautos hervorbringen. Dazu feiern in L.A. natürlich noch viele Neuheiten Premiere, die für den US-Markt bestimmt sind. Mehr dazu und den Modellautos liefern wir Ihnen in den nächsten Artikeln in unserem Blog. Bis dahin: Ein schönes Wochenende.