Michael Ammermüller (34) aus Rotthalmünster und Christian Engelhart (33) aus Starnberg vom Team SSR Performance sicherten sich im Finalrennen der ADAC GT Masters auf der Motorsportarena Oschersleben im Porsche 911 GT3 R erstmals den Titel. Den Sieg holten sich von der Pole-Position aus Philip Ellis (28) aus England und Raffaele Marciello (25) aus Italien vom Knaus-Team HTP-Winward im Mercedes-AMG GT3. Rang zwei ging an das Audi-Duo Rolf Ineichen (42) aus der Schweiz und Mirko Bortolotti (30) aus Italien des belgischen Teams WRT vor Robert Renauer (35) aus Vierkirchen und dem Franzosen Mathieu Jaminet (26); beide ebenfalls – wie auch unsere Freunde des KÜS Team75 Bernhard – in einem 911 GT3 R; Renauer und Jaminet fuhren wie am vergangenen Wochenende auch Klaus Bachler allerdings für Precote Herberth Motorsport. Aber wie lief es für Timo Bernhards Mannschaft?
Beide Porsche 911 GT3 R des KÜS Team75 Bernhard haben im Samstagsrennen zum ADAC GT Masters in Oschersleben Meisterschaftspunkte erkämpft: Der Wagen mit der Startnummer 17 unter Porsche-Werksfahrerin Simona De Silvestro (32) aus der Schweiz und Ex-Porsche-Junior Klaus Bachler (29) aus Österreich belegte Platz acht. Das Schwesterauto mit der Startnummer 18, pilotiert von David Jahn (29) aus Leipzig und Jannes Fittje (21) aus Langenhain, kam auf Rang 14 ins Ziel. Im morgendlichen Qualifying fuhr Klaus den Porsche mit der Startnummer 17 auf Startplatz neun; Jannes belegte im Schwesterauto mit der Nummer 18 Position 18. Es ging wie immer in der „Liga der Supersportwagen" sehr eng zu, nicht weniger als 19 Autos lagen am Ende innerhalb einer einzigen Sekunde. Außerdem wurde die Zeitenjagd um den 3,667 Kilometer langen Kurs kurz vor Schluss mit der Roten Flagge unterbrochen.
Eine Verbesserung war im anschließend dichten Verkehr nicht mehr möglich. Im Rennen konnte Klaus einen Platz gutmachen und den achten Rang trotz einer Unterbrechung mit Roter Flagge auch bis zum Pflichtboxenstopp halten. Simona übernahm und verteidigte ihre Position bis zur Zielflagge erfolgreich. Jannes fiel in der Startphase einen Platz zurück. David kämpfte sich bis zur Zielflagge aber noch bis auf Platz 14 vorn. Diese Platzierung bedeutete gleichzeitig Rang drei für Jannes in der Juniorwertung, in der er Gesamtzweiter ist. Punkte und Frust dominierten auch den Sonntag: Ein guter achter Platz und acht Meisterschaftspunkte, aber auch einmal mehr ein durch einen unverschuldeten Unfall beschädigtes Auto – für das KÜS Team75 lagen beim letzten Saisonrennen zum ADAC GT Masters Zufriedenheit und Frust nah beieinander: Licht und Schatten eben!
Ein Sonntag in Oschersleben
Im chaotischen Qualifying, das unter anderem durch drei Rote Flaggen unterbrochen wurde, erkämpfte David im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 18 Platz zehn, Simona kam im Schwesterauto mit der Startnummer 17 auf Position 14. Beim Start überstand aber nur die Nr. 18 eine Massenkollision unmittelbar nach der auf grün umspringenden Ampel, der Freigabe des Rennens. Simona wurde in die Mauer geschickt: Da die Schäden auf die Schnelle nicht reparierbar waren, konnte das Auto von Klaus Bachler beim Re-Start das Rennen nicht mehr aufnehmen. David lag beim Beginn der Boxenstopps auf Platz acht und übergab den Porsche an Jannes. Auch der Youngster fuhr seinen Stint fehlerfrei und schnell zu Ende, er kam dann auch auf Platz acht ins Ziel. Das bedeutete gleichzeitig Rang drei in der Juniorwertung, die Jannes in der Gesamtwertung auf Platz zwei abschließt.
Das letzte Wort in der Reihe unserer Artikel zur ADAC GT Masters dieser Saison überlassen wir gerne Teamchef Timo Bernhard: „Die Saison ist zu Ende, leider nicht mit dem Ergebnis, das wir uns gewünscht haben. Heute wurden beim Start beide Autos in den Unfall verwickelt, David konnte zum Glück weiterfahren. Er und Jannes haben dann einen guten Job gemacht und sind auf P8 ins Ziel gefahren. Jannes wurde Zweiter der Junioren-Gesamtwertung, das ist ein schöner Erfolg. … Das war mehr als schade, denn die Pace des Autos war gut. Leider waren wir wieder mal zur falschen Zeit am falschen Ort. Bei unserem Team möchte ich mich sehr bedanken. Es war eine harte Saison mit sehr viel Arbeit. Alle haben unermüdlich gepusht, alle haben alles gegeben. Diesen Teamspirit hat man gespürt. Unser Glückwunsch geht an SSR Performance für den Titelgewinn!"
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