CMR überrascht mit preiswerten Miniaturen des ersten und einzigen Gewinners der 24 Stunden von Le Mans mit einem Rotationskolbenmotor im Maßstab 1:18, aus Diecast gebaut und mit zu öffnenden Türen: Bei der 59. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gewann der Mazda 787B mit den Fahrern Volker Weidler, Johnny Herbert und Bertrand Gachot, die für das Team Mazdaspeed Co. Ltd. an den Start gingen. Das für seine hochwertigen Diecast-Modellautos bekannte Label CMR erinnert mit den unter der Artikelnummer CMR175 erhältlichen Modellen an diesen großartigen Erfolg, der in Bezug auf den Antrieb des Siegerwagens einzigartig war und wohl bleiben wird: Der 787B war der erste Gewinner, der von einem Rotationskolbenmotor, dem sogenannten Wankelmotor, angetrieben wurde. Wir blenden zurück auf dessen Details und schauen uns mit diesem Artikel die Modelle an.
Mazdaspeed brachte insgesamt drei Mazda 787B an die Rennstrecke an der Sarthe und vertraute auf die Kraft ihres 2,6 Liter großen Wankelmotors. Den Ausführungen der Kollegen der Fachpresse ist zu entnehmen, dass diese Triebwerke als Sprit-sparend galten, wegen der extremen Lautstärke des Rotationskolbenmotors allerdings zu einer Belastung für die Piloten wurden. Wesentliche Vorteile gegenüber einem Hubkolbenmotor: Der Wankelmotor hat weniger bewegliche Teile, einen geringeren Platzbedarf und somit ein niedrigeres Gewicht. Ein ungünstig geformter Brennraum und längere Dichtflächen zählen zu den größten Nachteilen dieses von Felix Wankel erfundenen Konzepts, das vor allem durch den NSU Ro80 populär wurde, aber in Sachen Haltbarkeit Defizite hatte. Auch Mazda widmete sich diesem Antriebskonzept, nutzte den Sieg in Le Mans jedoch nicht wirklich für dessen Vermarktung.
Der 59e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans wurde am 22. bis 23. Juni 1991 auf dem Circuit des 24 Heures ausgetragen. Es schien, als würde Mercedes-Benz bei diesem 4. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991 den Sieg nach Hause holen. Sonntagfrüh jedoch bereiteten ein defekter Unterboden und Probleme mit dem Getriebe zwei der Autos mit dem Stern Schwierigkeiten. Drei Stunden vor Ende erlitt der dritte Mercedes-Benz C11 einen Motorschaden. Damit war der Weg frei für den Mazda von Herbert, Weidler und Gachot. Von den 46 gemeldeten Autos sind 38 gestartet, zwölf wurden gewertet. Mazda gewann vor rund 250.000 Fans nach einer gefahrenen Strecke von 4922,81 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 205,333. Es war der erste Sieg für einen japanischen Konstrukteur in Le Mans. Herbert verpasste wegen seiner Erschöpfung die Siegerehrung.
Die schnellste Rennrunde fuhr auf einem Mercedes-Benz C11 mit 3.35,564 Minuten und 227,125 Stundenkilometern übrigens ein gewisser Michael Schumacher. CMR ist den Sammlern seit dem Debüt der Marke am 15. November 2015 – bald steht der fünfte Geburtstag an – für Miniaturen nach markanten Vorbildern aus dem Motorsport bekannt; fast ausschließlich auf Diecast spezialisiert. Der Mazda in 1:18 entspricht bis zur letzten Fuge der Linienführung des Vorbildes und besticht durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität. Dass bei diesem Modell auch die Türen zum Cockpit zu öffnen sind, das ist eine Eigenschaft, die viele Anbieter inzwischen aus Profitgründen einsparen. Von den Scheinwerfern bis hin zu den Rückleuchten unter dem gewaltigen Spoiler deutet bei diesen Miniaturen trotz des Preises nichts darauf hin, dass es sich um eine Sparausgabe handelt.
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