16 Jahre lang, nämlich von Mitte 1973 bis Mitte 1989, lief der Porsche 911 als sogenanntes G-Modell vom Band. Dabei handelt es sich um die zweite Generation des beliebten Sportwagens, der aufgrund der Bestimmungen des US-Markts vom Modelljahr 1974 an einen Aufprall der Stoßfänger auf ein Hindernis bis zu einer Geschwindigkeit von fünf miles per hour / acht Kilometer pro Stunde keine Schäden am Fahrzeug zu Folge haben durfte. Außen zu erkennen waren die Faltenbälge an den Stoßfängern, hinter denen sich in den USA integrierte, elastische Pralldämpfer versteckten. Der Rest der Welt musste sich mit günstigeren Prallrohren begnügen oder eben ein weiteres Häkchen in der Aufpreisliste setzen. Norev und KK-Scale bringen aktuell zwei Modellautos im Maßstab 1:18 mit diesen Stoßstangen: Einen 1987er Turbo Cabrio und einen 1989er Speedster.
Gegenüber dem Ursprungsmodell des Porsche 911 gab es jedoch noch weitere Änderungen, als nur wuchtigere Stoßstangen: Höher motorisierte Versionen erhielten breiter ausgestellte Kotflügel, um breitere Räder aufzunehmen. Einen längeren Radstand erhielt die G-Serie und äußerlich fielen neue Blinker und das durchgehende Reflektorband auf, das den Namensschriftzug der Stuttgarter integrierte. Eine Turbo-Version kannte man vom Ursprungs-Neunelfer von 1964 gar nicht; diese Ära begann 1975 unter der eigenen Baureihen-Nummer 930. Norev und KK-Scale haben bei der Herstellung ihrer Modelle keines der Details ausgelassen: Blinker, Stoßstangen sowie die berühmten Fuchs-Felgen des Neunelfers finden ihre Verkleinerungen. Die Miniaturen des 930 von Norev erscheinen in indischrot unter der Artikelnummer 187664 und besitzen zu öffnende Türen und Hauben.
Die Modelle des Porsche 911 Speedster kommen in derselben Farbe unter der Nummer KKDC180451 auf 1.500 Stück limitiert in den Handel; in silber unter KKDC180453 sowie unter der Artikelnummer KKDC180452 in einer Auflage von jeweils 750 Einheiten. Auch diese Modellautos sind wie diejenigen von Norev aus Diecast gebaut, aber sie verfügen über keine Funktionsteile. Dafür entschädigt der Blick in die Speedster mit einem wunderbar detaillierten Innenraum, der rund um die Armaturentafel mit den klassischen Rundinstrumenten viele Details bietet. Der Speedster wurde in dieser Form im Modelljahr 1989 2.102 Mal hergestellt. Ohne Katalysator leistete der 3,2 Liter Sechszylinder-Boxermotor im Speedster 170 kW / 231 PS bei 284 Newtonmeter (Nm) maximalem Drehmoment. Der Turbo leistete seit 1978 bis zu seinem Produktionsende 221 kW / 300 PS bei 430 Nm.
Diese Porsche gehören zusammen
Einen Blick auf diesen leistungsstarken Antriebssatz gewährt den Sammlern die Firma Norev aus dem französischen Vaulx-en-Vaulin. Die Modelle des Turbo werden – wie eingangs erwähnt – mit zu öffnenden Türen, der hochklappbaren Motorhaube am Heck und dem funktionierenden Kofferraumdeckel vorne ausgeliefert. Der Innenraum bietet dieselben Details wie die Modelle von KK-Scale, was die Redaktion dazu veranlasst zu schreiben, dass die Modelle nebeneinander in der Vitrine sehr gut zusammenpassen. Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass der Speedster über die Verkleidung mit den charakteristischen Höckern der Klappe über dem Notverdecks verfügt, die 930 Turbo durch den großen Heckspoiler mit dem integrierten Ladeluftkühler faszinieren. Fazit: Diese beiden Modellautos gehören einfach nebeneinander eingeparkt.
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