CMR hat mit dem Modellauto des Citroen DS PLR Break Michelin eine echte Lücke im Markt aufgespürt. Die Miniaturen des auch „Mille Pattes“ bzw. „Tausendfüßler“ genannten Spezialfahrzeugs bilden das Sondermodell auf der Plattform des Citroen DS nach, das 1972 nach den Entwürfen von Designer Flaminio Bertoni entstand, dem Schöpfer des 2CV. Das Kürzel PLR des Citroen DS PLR Break Michelin bedeutet „Poids Lourd Rapide“, also schneller Lastkraftwagen. Das Gefährt wurde dazu eingesetzt, die Fahreigenschaften von Lkw-Reifen bei hohem Tempo zu testen. Die Reifen wurden mit einer Krankonstruktion im Heck etwa in der Mitte des Unterbodens auf die Fahrbahn gebracht. Die Maximalgeschwindigkeit des Testwagens beträgt 180 Kilometer pro Stunde, umgesetzt mit zwei V8 aus der Chevrolet Corvette – einer für den Kran und Testreifen und einer für den Antrieb parallel im Einsatz.
Aus jeweils 5,7 Litern Hubraum standen somit zwei Mal 213 kW / 290 PS zur Verfügung. Die Farbgebung ist für seine Zeit typisch: Gelb und orange, so auffällig wie das Fahrzeug selbst. Michelin war damals noch Anteilseigner von Citroen: Der Reifenhersteller testete mit dem Mille Pattes auf dem Gelände im französischen Ladoux. Und dies unter extremen Bedingungen: Das Spezialfahrzeug mit seiner Breite von 2,45 Metern und der Länge von 7,20 Metern wurde mit 9,5 Tonnen schweren Bleigewichten bestückt und verfügte über fünf Achsen. Da wird jede Menge Luft zur Kühlung benötigt, womit die großen Lufteinlässe an den Seiten erklärt sind. Daher ist die Heckklappe auch vergittert bzw. die Fenster ganz weggelassen, was die Modellautos von CMR perfekt in den Maßstab 1:18 umsetzen. Satte 40 Zentimeter messen die Miniaturen in dieser Größe.
Detaillierung auf die Spitze getrieben
CMR hat die Detaillierung des hier vorgestellten Modells auf die Spitze getrieben. Von den der Serie entnommenen Chromstoßstangen und Rückleuchten über das Holzlenkrad im zweisitzigen Fahrerhaus über die Struktur des Daches sowie der korrekt wiedergegebenen Lüftungsöffnungen gibt es kein Detail, das in seiner Anmutung nicht dem Vorbild entspricht. Die Anbauteile wie die Außenspiegel und die Stahlscheibenräder wissen optisch wie von der Verarbeitung her zu überzeugen. Ein Knaller für die Vitrine, der zudem gut zu dem DS Tissier Autotransporter passt, der ähnliche Gene in sich trägt, wie der Mille Pattes. Das Vorbild des Modells ist übrigens heute noch zu besichtigen. Es hat nicht weit entfernt von der genannten Teststrecke im Michelin-Museum in Clermont-Ferrand seinen letzten Parkplatz gefunden und präsentiert sich in Bestform.
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