Die Tage, in denen Fiat reizvolle Fahrzeuge mit sechs Zylindern unter der Haube angeboten hat sind vorbei. Inzwischen führt der Volumenhersteller aus Italien überwiegend Kleinwagen und belegt damit, es wie beispielsweise Volkswagen nicht verstanden zu haben, ein Programm von Kleinstwagen bis zur Luxusklasse aufzustellen. 1966, im Jahr, in dem der Fiat Dino vorgestellt wurde, da hatten beide Konzerne mit Autos wie dem VW Käfer und dem Fiat 500 noch die gleiche Ausgangslage, doch waren es nur die Deutschen, denen mit dem Zukauf von Audi ab 1964 ein unvergleichlicher Aufstieg gelang. Auf die Ideen von Enzo Ferraris Sohn Dino geht der V6 zurück, der für den Rennsport bestimmt war, aber aufgrund der fehlenden Möglichkeit von Ferrari, die ausreichende Stückzahl für eine Homologation zu erreichen, im Fiat Dino verbaut wurde. Und dies in einem Karosseriekonzept, das noch heute fasziniert.
Es ist die reine Lust, die reinste Anmache, der Autofans rassiger Cabriolets aus Italien eben bis heute erlegen sind. Kaum eine andere Formgebung inspiriert die Träume und Gedanken rund um schöne Sonnentage und die Fahrt über Landstraßen durch Apfelsinenhaine, wie die eines Fiat Dino. CultScaleModels hat nun unter den Artikelnummern CML087-2 ein gelbes sowie unter CML087-3 ein weißes Modellauto des Dino Spyders herausgebracht, das wie bei diesem Label üblich die Anmutung der Linienführung exakt auf den Maßstab 1:18 überträgt. Darüber hinaus weiß es mit einer Vielzahl von Details zu begeistern, die die Fans durch das konzeptbedingt offene Dach wunderbar betrachten können. Sechs Rundinstrumente sind es, die in einem Träger aus Holz eingebettet deutlich mehr Atmosphäre verströmen, als die schwarzen Armaturenbretter mit silbernem Dekor oder Karbonzierrat heutzutage.
Das Holzlenkrad, dessen drei Speichen, die makellos korrekte Gestaltung der filigranen Bügeltürgriffe und die Nachbildung der Aluminiumfelgen sind einfach nur mega. Schlicht atemberaubend – wir glauben, dass dies die Essenz des Designs des Dinos ist – wirkt der Schwung in den vorderen Kotflügeln, den CultScaleModels bei seinem aus hochwertigem Resine hergestellten Modell zum Baujahr 1966 genau getroffen hat. Im Jahr des Debüts des Dino 2000 Spyder holte der V6 aus seinen rund 2,0 Litern Hubraum mit Unterstützung seiner drei Weber-Vergaser 118 kW / 160 PS. Den Dino gab es als von Bertone entworfenes Coupé sowie als von Pininfarina gezeichnetes Cabriolet, den Spyder. Bei Temperaturen bis zu 15 Grad, die wir derzeit – im Dezember (!) – haben, fällt es anhand dieser Modellautos wirklich nicht schwer, mit dem Spyder von der ersten Ausfahrt im Frühling zu träumen.
Hier: Klicken Sie zu den Modellautos des Fiat Dino 1966