Die ersten Miniaturen zum Ferrari 156 Sharknose sind es nicht, die die Modellbaubranche hervorbringt, aber mit den Modellautos vom CMR erscheinen möglicherweise die besten ihrer Art und das auch noch zu einem wirklich fairen Preis. CMR präsentiert den Ferrari Dino 156 – wir sind jedoch nicht vollkommen überzeugt davon, dass der Namenszusatz Dino an dieser Stelle richtig angebracht ist, weil 1961 kein Dino in der Formel 1 fuhr – im Maßstab 1:18 und aus Diecast hergestellt in drei Ausführungen: Unter der Artikelnummer CMR169 erscheint das Einsatzauto des Teams Scuderia Ferrari S.p.A SEFAC mit der Startnummer 38 von Fahrer Phil Hill, der mit dem Vorbild den 3. Platz beim Großen Preis von Monaco 1961 einfuhr. Mit der Startnummer 4 gewann Hill den Grand Prix von Belgien desselben Jahres (CMR170), in dem Ritchie Ginther mit der Startnummer 18 am Großen Preis von Frankreich teilnahm (CMR174).
Ein wunderschönes Dreier-Ensemble also, das gut zu den Modellautos des Bartoletti Renntransporters passt, den CMR neuerdings ebenfalls anbietet; die Ur-Version mit nur einer Achse und unter der Artikelnummer CMR140 exklusiv für ck-modelcars und modelissimo gefertigt. Doch bleiben wir bei dessen „Ladegut“, den Ferrari 156 Sharknose aus der Formel 1 des Jahres 1961. Aus deutscher Sicht war der Rennwagen mit dem sogenannten Haifischmaul von besonderer Bedeutung, weil der Kölner Wolfgang Graf Berghe von Trips 1961 damit beinahe die Weltmeisterschaft für sich entschieden hätte und sich das Auto daher ins Bewusstsein der Formel 1-Fans eingebrannt hat. Nach seinem tödlichen Unfall mit Jim Clark in der Anfahrt zur Parabolica-Kurve beim Großen Preis von Monza 1961 wurde er posthum Vizeweltmeister; Teamkollege Phil Hill gewann den Titel; als erster Amerikaner der Formel 1 überhaupt!
Das Fahrzeug schrieb auch in technischer Hinsicht Geschichte, denn es war der erste Ferrari für die Formel 1 mit einem Mittelmotor. Der V6 wurde von dem jungen Ingenieur Mauro Forghieri entwickelt und holte aus seinen 1,5 Litern Hubraum 140 kW / 190 PS. Für Forghieri war es der Beginn einer beispiellosen Karriere: Der im Jahr 1935 geborene Italiener entwickelte die Fahrzeuge sowie die Motoren, mit denen Ferrari ab 1964 vier Fahrer-Weltmeisterschaften und sieben Konstrukteurstitel gewann. Für die Konstruktion des Sharknose zeichnete noch Carlo Chiti verantwortlich. Er setzte den Motor tief in das Chassis ein und legte damit den Schwerpunkt nach unten. Ein gutes Konzept, denn der Ferrari 156 erwies sich sofort als überlegen. Überlegen sind auch dessen Modellautos von CMR, die mit einer hervorragend gemachten Oberfläche und einem Detail-verliebten Cockpit punkten.
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