09.10.2019Porsche 919 Tribute von Spark: Der Rekordwagen jetzt in 1:18

Der Porsche 919 Tribute aus dem Jahr 2018 ist bereits als Modellauto im Maßstab 1:43 erschienen, doch jetzt reicht Spark die Fachhandelsversion im Format 1:18 nach. Unter der Artikelnummer 18S405 ist eine aus dem hochwertigen Polyurethan-Gießharz Resine gebaute Miniatur ab sofort erhältlich, die den vom zweifachen Langstrecken-Weltmeister und Le-Mans-Gesamtsieger Timo Bernhard auf dem Nürburgring gefahrenen Rekordwagen nachbildet. Spark hat die Anmutung des für den Rekordeinsatz speziell vorbereiteten Vorbildes perfekt in die sogenannte Bburago-Baugröße umgesetzt und dem Modell die Verkleinerung einer Zeittafel beigelegt, die die schlussendlich auf den Stoppuhren angezeigte Rundenzeit belegt, mit der der über 35 Jahre währende Rekord von Stefan Bellof getoppt worden ist: Timo Bernhard umrundete die Nordschleife in 5:19,55 Minuten.

Doch zurück auf Anfang: Porsche Motorsport wollte testen, wie sich ein von allen Beschränkungen des Reglements befreiter Sportwagen-Prototyp auf der Rennstrecke schlagen wird. Die Evo-Version des Porsche 919 Hybrid basiert auf dem Le-Mans-Gesamtsiegerwagen und WEC-Langstreckenweltmeister der Jahre 2015, 2016 und 2017. Ihr Hybridantriebsstrang erzeugt eine Systemleistung von 853 kW / 1.160 PS. Der Evo wiegt nur 849 Kilogramm, da u. a. auf Lichtanlage und Wagenhebervorrichtung, Klimaanlage sowie Scheibenwischer verzichtet wurde. Die Radträger und die Servolenkung wurden wegen der zu erwartenden, höheren Geschwindigkeiten verstärkt. Die modifizierte, aktive Aerodynamik mit größerem Frontdiffusor, breiterem Heckflügel und einem DRS-System erzeugen 53 Prozent mehr Abtrieb im Vergleich zum WEC-Modell.

Und das hat durchaus Wirkung erzielt: Am 09. April 2018 stellte Porsche mit dem 919 Tribute auf dem Circuit de Spa-Francorchamps einen inoffiziellen Rundenrekord von 1:41,770 Minuten auf und war dort somit schneller als die Formel 1. Timo Bernhard hingegen schrieb am Morgen des 29. Juni 2018 Motorsportgeschichte: Er umrundete die 20,832 Kilometer lange Nürburgring-Nordschleife wie eingangs erwähnt in 5:19,55 Minuten. Damit erreichte der fünfmalige Gesamtsieger des 24 Stunden Rennens vom Nürburgring und Teambesitzer aus Bruchmühlbach-Miesau eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 233,8 Stundenkilometern. Und umrundete die Nordschleife somit schneller, als es Stefan Bellof 1983 gelungen ist. Bernhard – bekennender Bellof-Fan – unterbot den bisherigen Streckenrekord des unvergessenen Gießener Rennfahrers um 51,58 Sekunden.

35 Jahre und 31 Tage blieb Bellofs Rekordrunde von 6:11,13 Minuten unangefochten, die er am 28. Mai 1983 mit einem 456 kW / 620 PS starken Rothmans Porsche 956 C im Abschlusstraining zum 1000-Kilometer-Rennen gefahren ist. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 202 Kilometer pro Stunde. Timo Bernhard kletterte nach dem Erreichen des Rekords auf derselben Streckenführung wie einst Bellof stolz und erleichtert aus dem engen Cockpit des Le-Mans-Prototyps. "Das ist ein großartiger Moment für mich und für das ganze Team. Die Krönung des 919-Programms! Der Evo war perfekt vorbereitet, und ich habe alles gegeben auf dieser Runde“, so der Profi-Rennfahrer und Teambesitzer glücklich. Und genau daran erinnert nun ein Modellauto, das qualitativ genau auf dem Level spielt, das dem Team von Porsche und Timo Bernhard sowie dem 919 Tribute ein würdiges Denkmal setzt.

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