Die Lieblingsfarbe von David Piper – ein helles Grün – hatte der Ferrari 512M nicht, den der britische Rennfahrer und Teambesitzer bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 einsetzte. Doch dies verhinderte einen Erfolg nicht: Seine Fahrer Chris Craft und David Weir belegten nach 355 gefahrenen Runden bei kaltem und trockenem Wetter den 4. Platz des Gesamtklassements. Der Sieger, das Martini Racing Team mit dem Porsche 917, gewannen nach 397 Runden. CMR hat dem traditionell in rot lackierten Ferrari mit der Startnummer 16 ein handwerklich hochwertiges Modellauto im Maßstab 1:18 gewidmet, das wir uns im Rahmen dieses Artikels zum Throwback Thursday ebenso ansehen wollen, wie die Historie seines Vorbildes. Die aus Diecast gebaute Miniatur ist jetzt erschienen und exklusiv nur bei modelissimo sowie ck-modelcars.de zu haben. Blenden wir zurück!
Eigentlich wäre es die Aufgabe des Ferrari 512 gewesen, dem letztlich überragenden Porsche 917 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft Paroli zu bieten. Die Stuttgarter haben mit dem bereits 1969 eingesetzten Zwölfzylinder die Fachwelt geschockt und Maranello damit zum Handeln gezwungen. Doch der 512 S kam ein Jahr zu spät und konnte gegenüber dem Porsche außer mit ein paar Achtungserfolgen nicht wirklich bestehen, obwohl er ebenso wie der Porsche mit kurzem und langem Heck antrat, über dessen Verwendung die jeweilige Streckenbeschaffenheit beschied. Der Nachfolger des 512 S, der 512 M – M für Modificato – erwies sich dem 917 dann tatsächlich zunächst als überlegen, stellte sogar einige Rundenrekorde auf und schaffte es beinahe ganz nach oben: Während die Stuttgarter in Le Mans 1971 den zweiten Gesamtsieg nach Hause fuhren, landete der Ferrari 512 M unmittelbar dahinter.
Wer ist David Piper?
Den 3. Platz fuhren die Amerikaner Sam Posey und Tony Adamowicz für das North American Racing Team ein; den 4. Rang sicherte sich wie eingangs erwähnt das Vorbild unseres Modells, das unter der Artikelnummer CMR020 erscheint. Angetrieben wurde der 512M von einem 5,0 Liter großen Ferrari Zwölfzylinder, der bis zu 440 kW / 600 PS leisten sollte. Werksseitig hatte Ferrari das Interesse an dem Auto verloren, unterstützte jedoch auch die privaten Teams nicht mehr. Wer mit dem Namen David Piper als Teambesitzer nichts anfangen kann: Der Brite stieg 1954 in den Motorsport ein, saß in den 1960er-Jahren vorrangig für Ferrari in vielen Sportwagen-Cockpits, beendete seine Karriere unfallbedingt 1970 und blieb der Marke bis heute als Sammler und Restaurator treu.
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