Eines kann kein Mensch der Welt der Firma Spark vorwerfen: Faul zu sein! Kein Hersteller von hochwertigen Automodellen bringt eine dermaßen unübersehbare Zahl von Neuheiten heraus, wie das Team um Firmengründer Hugo Ripert. Alle zwei Wochen erscheinen News, deren Vorbilder bis weit in die Anfänge des Motorsports zurückreichen. Das ist faszinierend und lehrreich zugleich, denn keiner der Stars von einst wie etwa Emerson Fittipaldi hätte sich 1974 – in diesem Jahr wurde der 1946 geborene Brasilianer nach 1972 zum zweiten Mal Weltmeister und McLaren zum ersten Mal Sieger bei den Konstrukteuren – träumen lassen, dass es so messerscharf detaillierte Modelle der Rennwagen geben würde. Gerade im Bereich der frei liegenden Motoren sind die Miniaturen mega! Und wir Fans lernen durch die Modelle die Geschichte des Motorsports viel intensiver kennen, als aus Büchern.
Der McLaren M23 des Marlboro Team Texaco ist unter der Artikelnummer S7147 erhältlich. Wie auch ein Auto, das nie startete! Doch dazu später mehr. Zunächst einmal ist Fittipaldis Weltmeisterauto nicht der einzige Rennwagen, der zu seinen Dienstwagen erschienen ist. Spark hat auch Modelle zum Copersucar FD04 aus 1977 (S3939) und dem Lotus 72D aus 1971 (S7125) in sein Portfolio aufgenommen. Auch hier überzeugt die Detailtiefe, die Spark bei den Antriebssätzen zeigt. Die Ford-Motoren sind so filigran nachgebaut, wie wir es von anderen Modellautos dieser Größe nicht kennen. Kein Wunder, sind zu öffnende Hauben in diesem Format doch beinahe ausgestorben. Wäre es nicht innovativ für die Hersteller, das wieder zu ändern? Schabak hat in den 1980er- und 1990er-Jahren annehmbare Motoren unter die Hauben seiner BMW und Audi verfrachtet. Und mit den heutigen Möglichkeiten…
Aber so weit sind wir heute noch nicht. Neben den Modellautos zu weiteren historischen Formel 1 der Marken Matra, McLaren, Ensign und Lotus hat Spark auch eine Vielzahl von Tourenwagen ausgeliefert. So zum Beispiel den Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport, mit dem die Fahrer Häring, Görig, Triller und Renauer beim 24 Stunden Rennen von Spa 2018 teilgenommen haben. Das Modell mit der Artikelnummer SB218 ist auf 300 Einheiten limitiert. In dieser knappen Menge ist auch der Bentley Continental GT3 des Teams Parker Racing aus dem gleichen Rennen erhältlich, an dessen Steuer die Fahrer Andy Meyrick, Seb Morris, Derek Pierce und Rob Smith wirkten (SB225). Neben weiteren Autos von Cadillac und Toyota sticht vor allem ein Audi hervor, der Audi 80 DTM 1993 Prototyp. War Audi 1993 in der DTM? War da nicht was? Wem das ein Rätsel aufgibt, der lese weiter!
Audi hat mit dem V8 und dem V8 Evo die DTM der Jahre 1990 und 1991 gewonnen. 1992 wäre sicher ähnlich ausgegangen, denn ein Dreifachsieg am Nürburgring ließ die Konkurrenz erzittern. Aber das Gerangel um die Nutzung einer Lücke im Reglement und die damit verbundene Kurbelwelle und deren Verdrehung bei der Produktion im Rohzustand führten zum Rückzug von Audi in 1992. Was wir mit den Modellautos des Audi 80 quattro DTM Prototyp 1993 sehen, der mit der Fahrerbezeichnung Frank Biela unter der Artikelnummer S7080 erscheint, das ist vermutlich derjenige Wagen für das Folgejahr des Ausstiegs, der nicht mehr zum Einsatz in der DTM kam. Biela gewann die Meisterschaft 1992 und hatte als erster Fahrer den Titel seiner Marke verteidigen können. Ja, was für eine Auswahl, was für tolle Miniaturen, die Spark ausliefert und was für Geschichten sie zu erzählen haben.
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