Dass erste Modellautos zum aktuellen Jahrgang der Formel 1 bereits Ende Juni bereitstehen ist wirklich relativ selten, doch Spark hat das Kunststück vollbracht und die McLaren MCL34 von Lando Norris und Carlos Sainz jr. ausgeliefert. Die Miniaturen kommen wie bei Spark nicht anders üblich aus hochwertigem Resine-Kunststoff: Derjenige Polyurethan-Gießharz, der Kleinserien meist erst wirtschaftlich darstellbar macht, weil er geringere Ansprüche an den Formenbau stellt. Nun erscheinen Modelle zu aktuellen Rennwagen eher nicht in Kleinserien, aber natürlich bedeutet die Tatsache, dass sich der Formenbau einfacher gestaltet auch, dass Zeit gespart wird. Und damit kann ein Unternehmen Modellautos schneller in den Markt einführen. Davon profitieren in diesem Fall die Anhänger vom McLaren F1 Team, das vor zwei Jahren erstmals von der bekannten Nomenklatur abwich.
So kam es zur Modellbezeichnung MCL, hinter der beim aktuellen Rennwagen die 34 für den 34. Formel 1-Renner der Briten geschrieben steht. Der MCL34, zu dem Spark das hier vorgestellte Modell präsentiert, entspricht im weitesten Sinne dem Vorgänger aus dem Vorjahr, da größere Änderungen am Reglement ausgeblieben sind und als Antrieb weiterhin der 1,6 Liter große V6-Turbo von Renault zur Anwendung kommt. Unterstützt wird der Sechszylinder von einem 120 kW starken Elektromotor, durch den der Monoposto zum Hybridelektrofahrzeug wird. Die Leistung wird über ein sequentielles, mit Schaltwippen betätigtes Achtganggetriebe übertragen. Spark hat die Anmutung des in der Breite zwei Meter messenden Rennwagens inklusive des neuen Halo-Systems für den Schutz des Kopfs des Fahrers perfekt getroffen und zeichnet die Details des Fahrwerks wie auch des großen Frontspoilers exakt nach.
Den Radien und dem Durchmesser der zu den Achsen zählenden Teilen sowie der Höhe und Breite des Heckdiffusors hat sich Spark kenntnisreich angenommen; Antennen und Sichtkarbon sind authentisch wiedergegeben. Der Nachbau des seit 2018 vorgeschrieben Halo-Systems hebt sich in schwarzem Carbon-Look vom orange der Verkleidung von Seitenkästen und Motor vorbildgerecht ab. Der Spanier Sainz und der Brite Norris fahren in diesem Jahr erstmalig für McLaren und dürften nach dem neunten Saisonrennen in Spielberg noch Potenzial nach oben sehen: Das Team aus den Fahrzeugen mit den Startnummern 55 und 4 liegt derzeit mit 52 Punkten auf dem vierten Rang der Konstrukteurswertung; 363 Zähler hingegen kann das Mercedes-AMG-F1 Team aufweisen, doch den ersten Platz im Erscheinen als Modell im Maßstab 1:43, der geht eindeutig an McLaren.
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