Aufmerksame Follower auf Twitter erleben dieser Tage mit, wie das Mercedes-AMG F1 Team seine Fans mit einer Kampagne auf die Präsentation des W10 einstimmt. Ja, in der Tat, der Start der 70. Saison der Formel 1-Weltmeisterschaft steht fast unmittelbar bevor: Am 17. März wird im australischen Melbourne das erste Rennen freigegeben. Wir werden auf zwei Meter verbreiterte und bereinigte Frontflügel erleben, zehn Zentimeter breitere und deren 20 höhere Heckflügel und den Entfall der Winglets an den Bremsbelüftungen. Änderungen, die wir bei den Modellautos wiedersehen. Es werden wieder sehr gute Miniaturen auf den Markt kommen, von deren Qualität die Fahrer, Fans und Teammitglieder z.B. der Scuderia Ferrari in den 1960er-Jahren nur haben träumen dürfen. Dass aber inzwischen selbst aus dieser Zeit tolle Modelle exitierten, haben wir u.a. auch Brumm zu verdanken.
Modellautos aus der Zeit des Ferrari 312 F1, wie ihn Ferrari für den Neuseeländer Chris Amon 1969 beim Spain GP eingesetzt hat, waren in diesem Finish damals nicht zu bekommen. Es war die Matchbox-Ära, die eher das Spielen im Sandkasten als die detailgetreue Abbildung von Autos im Lastenheft stehen hatte. Glücklicherweise aber füllen Hersteller wie Spark oder eben Brumm die Starterfelder der damaligen Zeit in den Vitrinen der Sammler, sodass Modelle aus 1956 oder auch früher längst in derselben Qualität zu haben sind, wie aktuelle Rennwagen aller Sparten. Brumm hat sich dem Thema Ferrari mit der bekannt stark ausgeprägten Liebe zum Detail angenommen und erstklassige Miniaturen gebaut: Den Ferrari 312 F1 gibt es dort in mehreren Evolutionsstufen.
Mit und ohne Spoiler auf Stelzen
Zum Beispiel in derjenigen, die noch die auf hohen Stelzen verbauten Flügel trägt, die nach dem Spanien GP 1969 in allen Klassen verboten wurden, nachdem beide Lotus – gefahren von Hill und Rindt – wegen Brüchen derselben verunglückten. Das Modell Ferrari 312 F1 prove doppio alettone Modena Formel 1 1969 mit der Artikelnummer R294 zeugt auf besonders schöne Weise von dieser lebensgefährlichen Ära. Um wieviel gestutzter die Flügel dann waren erzählt das Modell des auf Spanien folgenden Monaco GP nach (R303): Da liegen Welten zwischen. Brumm bildet diese Feinheiten höchst detailverliebt nach und glänzt auch mit wunderschönen Nachbildungen der damals verbauten Zwölfzylinder-Motoren. 316 kW / 430 PS leistete Amons Einsatzwagen in der Saison 1969, der fast ganz der einzige Ferrari in der Formel 1 dieser Saison bleiben sollte.
Jacky Ickx hatte das Team in Richtung Brabham verlassen; die Scuderia konzentrierte sich ganz auf Amon. Doch es lief nicht: Ein Podiumsplatz in den Niederlanden; ein siebter Platz durch Nachfolger Rodriguez. Der Belgier Jacky Ickx gewann 1968 für Ferrari den verregneten Großen Preis von Frankreich in Rouen und war der erste Fahrer, der mit einem der erwähnten Heckflügel einen WM-Lauf gewann und dem das Modell mit der Artikelnummer R171-CHU ein Denkmal setzt: Inkl. Schirm! An die siegreichen Zeiten von Alfa Romeo bei der Mille Miglia, dem berühmten Straßenrennen in Norditalien, erinnert Brumm mit den Modellen der Alfa Romeo 6C und 8C, die ebenfalls im Maßstab 1:43 erschienen sind und mit dem Finish begeistern, das kein Detail auslässt. Die Verarbeitung der Diecastmodelle ist allererste Sahne: So etwas hätten sich die Fans aus den 1930er-Jahren sicher gewünscht.
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