19 Gesamtsiege hat Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans seit 1970 herausgefahren und damit Motorsportgeschichte geschrieben. In der Formel 1 waren die Stuttgarter mit dem Porsche 804 nicht annäherend so erfolgreich: Zwei Rennsiege und ein paar Punkte hat das Werksteam 1962 nach Hause geholt, mehr nicht. Mit dem Geld des Sponsors Techniques d’Avant Garde oder kurz TAG genannt schaffte es McLaren Racing Ltd., einen Motor für die Formel 1 bei Porsche in Auftrag zu geben. Unter der Bezeichnung TAG Porsche gewann diese von Hans Mezger entwickelte Antriebsquelle in den Jahren 1984, 1985 und 1986 die jeweilige Weltmeisterschaft. Insofern gehören die Modellautos zum auf 700 Einheiten limitierten McLaren MP4/2B des Teams Marlboro McLaren International in der legendären weiß-roten Lackierung in jede Sammlervitrine, die dem Thema Porsche gewidmet ist.
Passend zum Einsatzauto von Alain Prost (530851802) 1985 sind jetzt auch die McLaren MP4/2C des Folgejahres erschienen; ebenfalls auf 700 bzw. 250 Einheiten limitiert und in den Farben der von Prost und Keke Rosberg gefahrenen Autos unter den Artikelnummern 530861801 sowie 530861802. Die Miniaturen stammen aus der Fertigung von Minichamps. 1985 und nach einer überlegenen Saison fuhr Alain Prost das vom britischen Ingenieur John Barnard konstruierte Fahrzeug auf den obersten Tabellenplatz. 1986 war das Team nicht mehr so überlegen wie im Vorjahr. In Erinnerung wird aber immer bleiben, dass das durch die kleineren Tanks um 25 Liter verringerte Kraftstoffvolumen dazu führte, dass Alain Prost beim Großen Preis von Deutschland 100 Meter vor der Ziellinie ohne Treibstoff ausrollte. Prost stieg aus seinem Auto und versuchte, den Wagen über die Ziellinie zu schieben.
Formel 1 in ihrer reinsten Form
Letztlich wurde er wegen der zurückgelegten Distanz als Sechster gewertet, auch ohne die Ziellinie überquert zu haben. Die Modellautos sind aus Diecast hergestellt und bieten ihren Erwerbern lenkbare Vorderräder sowie eine Fahrerfigur, die im originalgetreu nachgebauten Cockpit sitzt. Von Sechszylinder-Turbomotor mit seinen 1,5 Litern Hubraum ist beim Modell nicht allzuviel zu sehen. Der Motor des 1986er McLaren MP4/2C lieferte etwa 590 kW / 800 PS an die Hinterräder und wurde mit einem Fünfganggetriebe geschaltet. Was uns sehr gut gefällt ist, dass die Rennwagen der damaligen Zeit noch so unverbaut aussehen, ohne die zahlreichen Splitter und Flügelchen der Gegenwart. Die Aufkleber mit dem Namen der Zigarettenmarke sind den in der Anmutung stimmigen Modellautos natürlich beigefügt.
Klicken Sie hier zu den Modellautos von McLaren