Miniaturen zum legendären Mercedes-Benz Renntransporter aus dem Jahr 1955 hat es in der Vergangenheit schon gegeben, doch nun haben sich die Macher von ck-modelcars und iScale zu einer exklusiven Neuauflage des auf den Namen "Das Blaue Wunder" getauften Spezialfahrzeugs zusammengeschlossen: Sie erscheint jetzt im Maßstab 1:18 in einer hervorragenden Qualität und einer ausgezeichneten Detaillierung zu einem wirklich sehr fairen Preis. Durch sein eigenwilliges Design schrieb das Vorbild Motorsportgeschichte. Es hatte die Aufgabe, den Transfer der Rennwagen zwischen Werk und Rennstrecke so schnell wie möglich durchzuführen. Um diesen Job ohne unnötigen Zeitverlust erfüllen zu können, entstand "Das blaue Wunder" auf einem modifizierten Chassis des Mercedes-Benz 300 S von 1955, in das die Techniker einen Sechszylinder-Motor aus dem 300 SL-Flügeltürer pflanzten.
Auf diese Weise konnten sich die Fahrer des Renntransporters nicht nur über einen guten Komfort freuen, sondern verfügten mit den 141 kW / 192 PS des veredelten Antriebs auch über eine ansehnliche Leistung: In der Spitze fuhr der Transporter etwa 170 Kilometer pro Stunde. Die in der Länge 37 Zentimeter messende Miniatur des Blauen Wunders steht dermaßen toll auf ihren Rädern, dass man nicht einmal Automodelle sammeln muss, um damit in seinem Wohnzimmer einen besonderen Akzent zu setzen. Mit seinen windschnittigen Rundungen machte der Transporter dazu auch noch eine wirklich gute, elegante Figur – damals wie heute. Und eben diese Rundungen in den sogenannten Bburago-Maßstab umzusetzen, das ist für Modellbau-Ingenieure eine Herausforderung, die die Formenbauer von iScale jedoch bravourös gemeistert haben.
Maßarbeit von den Formenbauingenieuren
Die Anmutung des Modellautos stimmt exakt mit derjenigen überein, die uns die Bilder der Daimler AG vom Vorbild heute vermitteln. iScale hat ebenfalls wunderschöne Detailarbeit im Bereich der Außenspiegel, des Sportgrills und der Nachbauten der Aluminium-Schienen geleistet. Detailverliebt: Die kleinen Räder unterhalb der Ladefläche. Sehr schön ist auch die Wiedergabe des fast schon luxuriösen Interieurs, in dem vor allem die karierten Sitze auffallen. Die Instrumente sind maßstäblich korrekt nachgezeichnet, Lenksäule und Pedalerie vorbildgerecht nachgebaut. Die Sitzkaros finden sich auch an den Türseitenverkleidungen wieder. Durch die offenen Fenster des aus Zinkdruckguss hergestellten Modellautos können die Fans die Details ungehindert anzuschauen.
Das Vorbild steht im Mercedes-Benz-Museum
Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind handwerklich hochklassig wiedergegeben. Ganz besonders gut in Szene setzt sich das Auto natürlich mit einem zeitgemäßen Rennwagen auf seinem Buckel, etwa einem W 196 oder 300 SLR, doch auch für die Erfüllung dieses Wunsches haben die Macher gesorgt und liefern das entsprechende Ladegut mit; nicht im Umfang der Lieferung des Renntransporters zwar, aber separat. Es schmerzt immer noch, dass es das nach dem Rückzug aus dem Motorsport nicht mehr benötigte Original gar nicht mehr gibt, da es 1967 verschrottet wurde, doch der 2001 im Auftrag von Mercedes-Benz bei MIKA in Köln entstandene, 180 kW / 245 PS starke Nachbau zum 100-jährigen Jubiläum der Marke Mercedes-Benz tröstet ebenso daüber hinweg, wie dieses wirklich prächtige Modellauto, zu dem wir den Machern herzlich gratulieren wollen!
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