Vom 24. bis 26. November 2006 versammelte BMW in Valencia die erfolgreichsten Fahrer, die in verschiedenen Landesserien in Formel-Autos mit Antriebssätzen aus München unterwegs waren. In diesem sogenannten Dell Formula BMW World Final traten 38 Fahrer aus 18 Nationen an. Nicht die 60.000 US-Dollar Preisgeld, sondern der Test in einem BMW Sauber F1 war seinerzeit das Highlight für die jungen Piloten am Ende der Saison 2006. Für den bayerischen Automobilhersteller war es das Ende der ersten zwölf Monate als Teameigner, denn der Rennstall entstand erst am 01. Januar desselben Jahres aus der Übernahme von Sauber. Peter Sauber blieb im Namen und als Berater erhalten, doch BMW führte das Team unter Leitung von Mario Theissen. Computerhersteler Dell war einer der Hauptsponsoren und von daher auf dem Auto wie auch im Namen der Finalveranstaltung präsent.
Und die war mit Namen besetzt, die in den Folgejahren immer wieder zu hören waren: Earl Bamber zum Beispiel, späterer Le-Mans-Sieger auf Porsche LMP1 und seinerzeit als Sieger der Formel BMW Asia dabei. Robert Wickens und Christian Vietoris aus dem Bereich der Tourenwagen: Wickens siegte in der BMW Formel in den USA, Vietoris gewann 2006 acht der 18 Formel BMW Deutschland-Rennen. Fahrer aus vier regionalen Serien in Deutschland, Großbritannien, Asien und Nordamerika nahmen an der Veranstaltung in Valencia teil und trafen sich auf dem Circuit de la Comunitat. Dazu Mario Theissen, damals BMW Motorsport-Chef: "Ich freue mich, dass wir den jungen Talenten die Chance bieten können im Wettbewerb mit anderen Fahrern aus allen Teilen der Welt zu bestehen."
Vettel im BMW Sauber F1 jetzt als exklusives Modell
Ach ja, und da waren ja noch Robert Kubica und Sebastian Vettel: Kubica war Stammfahrer bei BMW Sauber F1, während Vettel im August 2006 als Testfahrer ins Team kam. Mit ihm wurden die Freitagstestfahrten durchgeführt. In Valencia testeten beide: Robert Kubica mit dem BMW Sauber F1.07-01, angetrieben vom BMW V8 vom Typ P86/7; Vettel im F1.06-05B mit demselben Motorenmuster. Vettel fuhr in Valencia 88 Runden, also 352 Kilometer und konnte auf eine schnellste Runde von 1:13,490 Minuten verweisen. Kubica war mit mehr Übung in dem Fahrzeug mit 1:12,310 etwas schneller unterwegs. Altes Chassis, neuer Motor: Das Übergangsauto in der Fahrerversion Vettel und Kubica, das sind zwei ganz besondere Highlights im Top-Finish von Minichamps. Kein Fan von Sebastian Vettel sollte auf dieses Auto verzichten! Ein Wagen aus der Zeit, in der seine Fahrzeuge noch keine Namen trugen.