Zwei ganz große Namen kommen in diesem auf 336 Einheiten limitierten Modellauto aus Diecast im Format 1:18 zusammen: Kremer Racing und der Porsche 934. Der Kölner Rennstall wurde im Jahr 1962 von den Brüdern Erwin und Manfred Kremer gegründet; als auf Porsche spezialisierte Werkstatt und gleichzeitig als Ausgangspunkt für Einsätze im internationalen Motorsport, die mit dem damals neuen Porsche 911 durchgeführt wurden. Zu den großen Erfolgen der E & M Kremer GmbH zählt der Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1977, bei denen sich Bob Wollek, Jean-Pierre Wielemans "Steve“ und Philippe Gurdjian in der GT-Klasse am Lenkrad abgewechselt haben und vor 170.000 Zuschauern 298 Runden schafften. Das Modellauto bildet den siegreichen Rennwagen mit der Startnummer 58 sklavisch exakt nach und spiegelt die Anmutung des Vorbildes perfekt wider.
Der Porsche 934 entspricht dem Reglement der damaligen Gruppe 4 und wurde auf der Basis des berühmten Porsche 930 turbo entwickelt; dem ersten Porsche Turbo, der bis heute zu den Lieblingen der Fans wie auch der Modellauto-Entwickler zählt. Nicht umsonst hat Minichamps viele Modelle zum damaligen Spitzenmodell im Maßstab 1:12 herausgebracht. Im Maßstab 1:18 jedoch ist unsere Rennwagen-Miniatur gehalten, deren Vorbild in der DRM und der IMSA-GT-Serie bis zum Erscheinen des Porsche 935 siegreich gewesen ist. 40 Fahrzeuge wurden vom auch Porsche Turbo RSR genannten Rennwagen gebaut, der von Beginn an für den Einsatz durch Privatteams vorgesehen war. Der Sechszylinder Boxer leistete mit Hilfe eines Turboladers und zweier Ladeluftkühler 357 kW / 485 PS.
Prominente Rennfahrer für Kremer Racing am Start
Per Handschaltgetriebe durchgereicht sorgte das 588 Newtonmeter (Nm) abgebende Triebwerk für eine Höchstgeschwindigkeit von 303 Kilometern pro Stunde. Noch erfolgreicher war Kremer Racing zwei Jahre später, als das Team mit dem Eigenbau Porsche 935 K3 die 24 Stunden von Le Mans gewann. Über 200 Fahrer waren für das Rennteam weltweit am Start, darunter Namen wie Hans-Joachim Stuck, Derek Bell, Mario Andretti, und Keke Rosberg. Bis heute betreibt Kremer Racing aktiv Motorsport und bereichert die Langstreckenrennen z.B. am Nürburgring. Für die Rennstrecke wie auch für den Straßenverkehr entstand zuletzt der Porsche 997 K3. Unter Leitung von Uwe-Michael Sauer und Eberhard Baunach arbeitet das Unternehmen heute als freie Werkstatt für alle Marken, bleibt aber spezialisiert auf die Fahrzeuge aus dem Hause Porsche.