Das edle, italienische Kleinserienlabel – Eigenschreibweise – LookSmart serviert den Sammlern einen ganz besonderen Leckerbissen, eine ganz spezielle Spezialität aus der Welt des Sportwagenbaus, nämlich Modellautos des Ferrari 812 Superfast im Maßstab 1:43. Das auf dem Genfer Automobilsalon und Zubehör 2017 vorgestellte Coupé gilt als offizieller Nachfolger des Ferrari F12. Die Historie seines Namens indes geht bis in die 1960er-Jahre zurück: 1964 zeigte der Sportwagenbauer mit dem Ferrari 500 Superfast Serie 1 den Ur-Ahn zum heutigen Spitzenfahrzeug. Auf den Benzinmotor bezogen ist der 812 Superfast der stärkste Sportwagen der Marke, der je gebaut wurde. Der Gran Turismo verfügt über einen vorne und längs eingebauten V12 mit einer Leistung von 588 kW / 800 PS, von dem allerdings bei dem aus Resine im Format 1:43 erschienenen Modell nicht viel zu sehen ist.
Türen und Hauben dieser bisher in vier Farben erschienenen Miniatur sind wie bei allen aus diesem Polyurethan-Gießharz hergestellten Automodellen nicht zum Öffnen vorgesehen. Muss das denn auch sein? Nein, denn die sehr sorgfältig und sehr kenntnisreich nachgebauten Details lenken die volle Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Außenhaut. So sind besonders zu erwähnen die Einfassung des Kühlergrills in einer Carbonnachbildung, die wir in der Materialbeschaffung auch an den Schwellern unterhalb der Türen sowie am Heckdiffusor wiederfinden. Dennoch wäre es natürlich schön, wenn wir etwas von Motor zu sehen bekämen: Von einem beeindruckenden Zwölfzylinder mit 6,5 Litern Hubraum, beatmet von 48 Ventilen und 718 Newtonmeter (Nm) maximales Drehmoment auf die Hinterräder schickend. 80 Prozent davon liegen nach Angaben von Ferrari schon bei 3.500 U/min an.
Ausgezeichnet nachempfundene Details
Diese Auslegung soll die Fahrbarkeit vor allem bei niedrigen Drehzahlen verbessern, so Ferrari. Äußerlich trägt das Modellauto den Leistungsdaten seines Vorbildes mittels des sogenannten Aeropaketes Rechnung, das LookSmart hervorragend verkleinert hat. Ein Meisterwerk sind auch die Nachbauten der Felgen und der Bremsanlage dahinter. Viel stärker ins Auge fällt jedoch die Gestaltung der Armaturentafel mit den Ledernähten in einer Kontrastfarbe, die sehr gut durch die perfekt sitzende Windschutzscheibe zu erkennen sind. In dieser Beziehung kann sich der Fan sowieso nicht beklagen: Die Verglasung gewährt einen ausreichend gut beschaffenen Einblick in den Innenraum mit den hochwertig nachgebildeten Sitzen und den Seitenverkleidungen.
Technische Feinheiten des Vorbildes
LookSmart ist natürlich in Sammlerkreisen als Qualitätslabel bekannt und erfüllt die damit verbundenen Erwartungen auch beim Modell des Ferrari 812 Superfast, dessen Anmutung perfekt auf das Modell übertragen worden ist. Kommen wir noch einmal zurück zum Vorbild: Allrad-Lenkung und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe sind weitere technische Leckerbissen, die die Eigentümer des 340 Stundenkilometer schnellen Flaggschiffs von Ferrari genießen dürfen. Der 812 Superfast ist der erste Ferrari, der das Electric Power Steering (EPS) einführt, die Einführung des Virtual Short Wheelbase 2.0 Systems (PCV) kombiniert die elektrische Frontradlenkung mit dem mechanischen Konzept auf der Basis von Reifenabmessungen und der Hinterradlenkung. Agilität und Reaktionszeit auf Lenkrad-Einschläge sollen so verbessert werden. Und, Appetit bekommen?