Elektrisch angetriebene Rennwagen – es scheint, als sei das die Zukunft des Motorsports. Von dieser Erwartung angetrieben hat sich die Audi AG entschieden, als erster deutscher Automobilhersteller in der Formel E zu fahren, die mit der Debüt-Saison 2014 / 2015 an den Start ging. Die Marke mit den vier Ringen übernimmt den Startplatz von ABT Sportsline. Das Team aus dem Allgäu ist seit Gründung der Elektro-Rennserie erfolgreich in der Formel E präsent und betreut künftig als Einsatzteam die Audi-Rennwagen. Audi Sport ABT Schaeffler startet Anfang Dezember in Hongkong in die vierte Saison der Formel E. Audi ist seit der ersten Formel-E-Saison im Jahr 2014 Namensgeber des Teams und hat bislang mit dem Brasilianer Lucas di Grassi einen seiner Werksfahrer zur Verfügung gestellt. Abt konnte auch die Infrastruktur des Kompetenz-Centers Motorsport in Neuburg nutzen.
Am 07. Juli 2017 wurde bekannt, dass Audi die Partnerschaft zur Saison 2016 / 2017 durch finanzielle und technische Unterstützung intensiviert hat. Jetzt erfolgt mit der Übernahme des Startplatzes von ABT Sportsline der letzte Schritt zu einem vollständigen Werkseinsatz, der dann unter dem Teamnamen Audi Sport ABT Schaeffler erfolgt. "Wir haben die Formel E in den vergangenen Monaten immer intensiver begleitet – an den Renntagen, bei der Entwicklung des neuen Antriebsstrangs und auch mit zahlreichen Aktionen abseits der Strecke", sagt Dr. Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung der Audi AG. "Dass Audi sich ab der nächsten Saison als erster deutscher Automobilhersteller in der Rennserie engagiert, ist auch ein deutliches Bekenntnis unserer Marke zur Elektromobilität; ab Dezember auf der Rennstrecke und 2018 mit dem neuen Audi e-tron auch auf der Straße."
Die Weichen sind gestellt
Die vierte Saison der Formel E beginnt am 02. Dezember in Hongkong und führt anschließend unter anderem nach Süd- und Nordamerika, Afrika sowie in die Metropolen Rom und Paris. "Die Formel E bietet spektakulären Motorsport mitten in faszinierenden Städten und ist eine tolle Bühne, um Elektromobilität und Motorsport in ihrer emotionalsten Form zu präsentieren“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass, "wir erleben gerade eine extrem spannende Saison mit einem packenden Titelkampf. Ich freue mich, dass jetzt alle Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt sind." Bisher holte das Team ABT Schaeffler Audi Sport mit seinen Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi in den 29 bisher ausgetragenen Rennen 23 Podiumsplätze, darunter fünf Siege.
Die Modellautos stammen von Greenlight
Passend dazu kommen jetzt auch die aktuellen Modellautos zur Formel E in den Handel. Das amerikanische Label Greenlight hat aus Zinkdruckguss hergestellte Miniaturen zu den Rennwagen an den Handel ausgeliefert, die der Konfiguration der laufenden Saison entsprechen, daher in der Optik 2016 /2017 auftreten. Noch unter der alten Bezeichnung ABT Schaeffler Audi Sport lieferte Greenlight den Dienstwagen von Daniel Abt, den ABT Schaeffler FE02, unter der Artikelnummer 18108 aus; unter 18107 ist es das Modell von Lucas di Grassi. So anspruchsvoll ausgestattet wie ein Formel 1-Modellauto von Minichamps oder Spark im Hinblick auf Fahrerfiguren, Antennen und anderer Details sind die Miniaturen nicht, doch sie sind solide und handwerklich ohne Makel ausgeführt; Bedruckungen und die Anmutung stimmen perfekt mit den Vorbildern überein.
Zusammen mit dem offiziellen Technologiepartner Schaeffler entwickelt Audi gerade den neuen Antriebsstrang, der in der nächsten Saison zum Einsatz kommt. Die Freiräume in der Formel E sind derzeit für alle Hersteller auf Motor, Getriebe, die entsprechenden Aufhängungsteile sowie die Software begrenzt. "Die Leistungsdichte in der Formel E zwischen Herstellern, Teams und Fahrern ist enorm hoch. Das macht die Details bei der Entwicklung umso entscheidender." Von diesen sehen wir nicht allzuviel, doch Greenlight hat auch Modellautos zu Formel E-Fahrzeugen der anderen Teams im Programm, wovon Ihr Euch durch einen Blick in den Shop über den unten eingebetteten Link überzeugen könnt. Kommendes Wochenende, am 15. und 16. Juli macht die Formel E Station in New York, während der Formel 1 in Großbritannien und die WEC am Nürburgring startet.