Zwischen dem 30. Juni und 02. Juli 2017 kämpft der Audi-Fahrer René Rast um die Verteidigung der Tabellenführung in der Fahrerwertung der aktuellen DTM. Mercedes-AMG, BMW und Audi werden sich beim Fight rund um Steintribüne und Dutzendteich nichts schenken und aus der 250 Stundenkilometer schnellen Geraden kommend brutal in die Spitzkehren einbremsen, was zweifelsfrei bei einigen Zuschauern vor dem Fernseher für Schnappatmung sorgen wird. In dem Zusammengang: Wegen der Übertragung des Grand Départ, der 1. Etappe der Tour de France, verschiebt sich der Start der DTM in der ARD auf 13:25 Uhr. Der Grand Départ erhält dieses Jahr eine verstärkte Beachtung, weil er in Düsseldorf stattfindet. Doch in den Fokus dieses Artikels wollen wir weniger die aktuelle DTM stellen, als vielmehr die Tourenwagen Classics, die ebenfalls jetzt am Norisring startet.
Nein, geschont werden sie sicherlich nicht werden, die Rennwagen der Deutschen Tourenwagen Classics, die ihren dritten Lauf in der Saison 2017 bestreiten. Falls der eine oder andere geneigte Leser unseres Blogs glaubt, die wertvollen Renner seien nur Ausstellungsstücke, dem sei gesagt – "Ihr täuscht Euch!" Doch ob im static display oder auf der Strecke: Das Publikum wird glauben, auf einer Zeitreise zu sein, auf der sie durch die Autos in die Vergangenheit zurückversetzt werden. Zu den rund 30 Teilnehmern zählen die ehemaligen DTM-Piloten Alexander Burgstaller mit einem Ford Sierra Cosworth von 1989, Christian Danner mit einem Alfa 155 V6 ITC aus 1996 sowie Kurt Thiim mit dem brachial auftretenden Mercedes-Benz 190 Evo 2. Es Opel-Motorsportchef Volker Strycek bleibt seiner Marke mit dem Opel Astra STW von 1994 treu.
Packende Duelle und launige Kommentare
Auch Marc Hessel im BMW 635 CSI von 1986 und Volker Schneider – wie Alex Burgstaller im Ford Sierra Cosworth von 1989 unterwegs – fahren um die Meisterschaft 2017. Auf die Ohren gibt es aber nicht nur von den Motoren, sondern auch durch die Legenden am Mikrofon. Der Wettkampf der historischen, von den Jahrgängen her bunt gemischten Boliden wird von zwei Experten mit kompetenten, meist launigen Kommentaren begleitet: Neben dem Journalisten Rainer Braun – 1965 selbst Norisring-Gaststarter gegen Rennfahrer wie Rolf Stommelen oder Gerhard Mitter – kehrt auch Christa Haas in dieser Saison als Streckensprecherin zurück. Freuen darf man sich sicherlich auf die eine oder andere Anekdote.
Rainer Braun … war da nicht noch was?
Noch immer ist der Gießener Rennfahrer Stefan Bellof der Inhaber der besten Zeit, die jemals auf der Nordschleife gefahren wurde; eine Rundenzeit aus dem Abschlusstraining der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft 1983 auf einem Porsche 956 K, die Geschichte schreiben sollte und noch heute für ungläubiges Staunen sorgt: 6:11,13 Minuten! Der frühere Formel-1-Pilot Jochen Mass war fünf Sekunden langsamer, dem amtierenden Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg nahm Bellof eine halbe Minute ab. "Als die Zeit auf meinem Monitor erschien", erinnert sich der damalige Streckensprecher und Bellof-Manager Rainer Braun, "bin ich sofort in die Zeitnahme: Stimmt das? Oder habt ihr einen Fehler drin?" Kein Irrtum. Unmöglich. Alles echt. Und wahr, so die Porsche AG. Ob es diese Anekdote durch Braun vom Nürburgring auf den Norisring schafft?
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