Ende gut, alles Gut – kein Krimi hätte spannender sein können, als das Finale der 85. Ausgabe von #LeMans24: Porsche hat den 19. Gesamtsieg an der Sarthe errungen und wir sagen Herzlichen Glückwunsch! Das Team der Fahrer Earl Bamber und Brendon Hartley aus Neuseeland sowie Timo Bernhard aus Deutschland kam mit dem Porsche 919 Hybrid der Startnummer 2 nach einem dramatischen Rennen auf Platz eins ins Ziel. Keine andere Marke hat beim härtesten Langstreckenrennen der Welt so viele Erfolge vorzuweisen und ist so eng mit dem Mythos Le Mans verknüpft wie Porsche. Doch am Vormittag hat es gar nicht nach einem happy end ausgesehen, denn der spätere Siegerwagen musste am frühen Samstagabend eine Reparatur am Vorderradantrieb über sich ergehen lassen.
Langes Gesicht auch bei uns
Was haben wir hier ein langes Gesicht gezogen, als rund vier Stunden vor Schluss der diesjährigen, 85. Ausgabe des 24 Stunden-Rennens von Le Mans der über zehn Stunden lang führende Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy am Streckenrand ausrollte. Das Einsatzauto des Schweizers, des Deutschen und des Briten hatte ein Öldruckproblem und schaffte es nicht mehr an die Box, um repariert werden zu können. Wie traurig sahen die Augen von Andre Lotterer aus, als der Wagen kollabierte? Ein Albtraum, auch für uns am heimischen Fernseher. Eine Instandsetzung? Zeitlich war genug Raum, denn er führte zum Zeitpunkt des Ausfalls mit 13 Runden. Aber mit rein elektrischem Antrieb an die Box? Dazu reichte die Energie nicht. Vielleicht ein Ansatz für das nächste Jahr?
Doch der Langstreckenklassiker nahm derart dramatische Wendungen, dass eine fast übermenschliche Aufholjagd vom 56. Platz und einem Rückstand von 18 Runden mit dem Gesamtsieg belohnt wurde; der 19. und der dritte nacheinander: Wer das härteste Rennen der Welt dreimal hintereinander gewinnt, darf den Wanderpokal behalten. Earl Bamber erzielte nach 2015 seinen zweiten Gesamtsieg mit dem Porsche 919 Hybrid; Timo Bernhard gewann zum zweiten Mal an der Sarthe. Seit ihm das 2010 als Leihgabe an Audi gelang, träumte er davon, diesen Erfolg mit Porsche wiederholen zu können. Der überglückliche Brendon Hartley war bis dato der einzige der Porsche LMP-Werksfahrer, dessen Name noch nicht im Pokal eingraviert war. Bis heute!
Die Schlussphase für die Startnummer 2
Als der führende Porsche 919 mit Andre Lotterer um kurz nach 11:00 Uhr am Sonntag nach einer zehnstündigen Führung ausrollt, rechnete man bei Eurosport bestensfalls mit dem vierten Platz, aber Hartley verbesserte sich auf einem Mehrfachstint kontinuierlich. Nach 312 Runden legt er seinen letzten Tankstopp ein; nach 325 Runden übergibt er das Auto an Position vier liegend an Bernhard. Viele von Euch kennen Timo Bernhard als großen Fan des Rennfahrers Stefan Bellof, der exakt 34 Jahre zuvor ebenfalls für Porsche fahrend in Le Mans mit Motorschaden ausfiel. Bernhard setzte mit seinem Helmdesign 2015 in Spa ein besonderes Zeichen seiner Bewunderung für Stefan Bellof, zu dem jetzt eine Kollektion debütierte; erreichbar über den unten eingebetteten Link.
Der Wechsel an die Spitze
Um 12:50 Uhr fährt der 919 Hybrid mit dem Führenden wieder in der gleichen Rennrunde – es ist die 330. Nachdem alle LMP1-Hybrid-Werksrennwagen entweder aus- oder nach langer Reparatur zurückgefallen sind, führt ein LMP2. Nach 338 Runden kommt Bernhard zum Tankstopp und in der 347. Runde erobert er sich die Führung – siehe das Video oben im Artikel. Ein Tankstopp nach 351 Runden ist sein vorletzter, nach dem finalen 'Splash & Dash' Ende der 360. Runde fährt Bernhard nach insgesamt 367 Umläufen mit dem Startnummer-2-Porsche als Sieger ins Ziel. Wir haben gezittert bis zuletzt: Das war Motorsport vom Allerfeinsten! Was für ein Sonntag, was für ein Rennen, was für ein LeMans24! Glückwunsch an Porsche und an Timo Bernhard!
Lasst uns feiern: Le Mans Special und Set
Aufmerksame Fans wissen, dass wir anlässlich des aktuellen 24 Stunden-Rennens ein Le-Mans-Special aufgelegt haben, in dessen Rahmen zahlreiche, thematisch passende Modelle im Angebot sind. So beispielsweise der Siegerwagen von Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy aus dem Jahr 2015, den wir mit passendem Helm im Maßstab 1:18 bzw. 1:2 im Set für Euch zusammengestallt haben. Oder das Promo-Modell des 919 2017 von Spark in 1:43. Neben dem deutlichen Preisvorteil der Kombination könnt Ihr das diesjährige Rennergebnis von Le Mans mit den zahlreichen anderen Angeboten feiern, die Ihr in der über diesen Link erreichbaren Übersicht einsehen könnt. Doch bevor wir Euch viel Spaß dabei wünschen, wollen wir noch einmal ganz ernst werden: Egal, was Euer Leben Euch an Herausforderungen stellt – dass sich 'niemals aufgeben' auszahlt, hat uns Porsche heute eindrucksvoll bewiesen. Lebt danach, gebt niemals auf!