Audi, Mercedes-AMG, BMW und Porsche mussten sich ihm unterordnen: Die Traum Motorsport SA gewann die Qualifikation und holte die Pole-Position für das größte Autorennen der Welt, wie RTL nitro die 24h rund um die Nürburg bezeichnet. Mit einer superschnellen zweiten Runde hat sich der US-Amerikaner Jeff Westphal sensationell die Pole-Position für das 45. ADAC Zurich 24h-Rennen geholt und damit die extra dafür ausgeschriebene Glickenhaus-Trophy gewonnen. Westphal fuhr in 8:15,427 Minuten die Bestzeit im Top-30-Qualifying und wird damit am Samstag um 15:30 Uhr im SCG003C mit der Startnummer 704 von Platz eins ins Rennen zweimal rund um die Uhr gehen. Neben Westphal in der ersten Startreihe steht dann sein Landsmann Connor de Phillippi, der im Land-Audi mit der Nummer 29 in 8:16,102 Minuten lediglich 0,675 Sekunden langsamer war.
Der Glickenhaus entspricht dem Auto, das wir bereits 2015 am Nürburgring gesehen haben und zu dem Modellautobauer Spark unter der Artikelnummer SG201 ein Modellauto im Maßstab 1:43 und einer Auflage von 1.000 Exemplaren herausgebracht hat. Nur, damals war der Rennwagen noch mattschwarz, heute – 2017 – ist er in auffälligem Gelb etwas lebensfroher lackiert. Noch gibt es einige Stücke auch von der Nachfolgevariante SCG 4/5 Competizione M16 aus 2016. Noch ist das Thema überschaubar und daher für Einsteiger ins Sammelthema bestens geeignet. James Glickenhaus wurde am 24. Juli 1950 geboren, arbeitete als Regisseur und Produzent, bevor er 1995 in die Investmentfirma seines Vaters Seth eintrat. Seine Passion für den Motorsport führte über eine Sportwagensammlung zu seinem Team Traum Motorsport und der privat finanzierten Entwicklung seiner von der LMP1 inspirierten Sportwagen.
Glickenhaus und Westphal zur Pole Position
Hören wir seinen Fahrer Jeff Westphal zum Qualifying: "Die Runde war hart am Limit, ich hatte viel Übersteuern. Das war heute einfach nach dem Motto Alles oder Nichts. Die erste Runde war schon ziemlich gut, aber es gab ein paar Stellen, wo es noch besser ging." Westphal sicherte sich damit auch die Glickenhaus-Trophy. Den Wanderpokal hatte 2016 sein Chef gestiftet. So hatte der Teamchef das Vergnügen, seinem eigenen Fahrer die Trophäe zu überreichen. "Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ist wie Woodstock – ein Festival des Motorsports“" so Glickenhaus. "Ich bin stolz, dass unser Team mit der Pole-Position heute ein Teil dieser Legende wird." Aber 24 Stunden sind lang, schauen wir, ob der Wagen das durchhält. Zu sehen ab 15:30 auf RTL nitro.