Ein schönes und nicht nur wegen der Limitierungen auf 1.584 und 1.000 Stück seltenes Modellauto erreicht unseren Redaktionsschreibtisch mit dem Red Bull RB7, der seine aktive Zeit auf den 19 Rennstrecken der Saison im Jahr 2011 hatte. Vier Rennen vor Saisonende konnte Sebastian Vettel seinen WM-Titel des Vorjahres erfolgreich verteidigen. Ihm zur Seite stand damals Kollege Mark Webber. Das Design des Red Bull RB7 wurde von Konstrukteur Adrian Newey verantwortet; der Renault-Motor stammt aus der Entwicklung von Rob White. Insgesamt fuhr der RB7 650 WM-Punkte ein, erreichte 12 Siege, 18 Pole Positions und zehn schnellste Runden. Auch die Zahl der Führungsrunden konnte sich sehen lassen: 798 über 4.065,466 Kilometer waren es; 27 Podestplatzierungen waren der Lohn des Engagements.
Red Bull Racing Show Run 2016 Kitzbühel, Austria
Keine Frage: Der Red Bull des Jahres 2011 hat einen würdigen Ruhestand verdient. Ein Exemplar fand einen endgültigen Stellplatz im berühmten Hangar 7 von Red Bull, dem Multifunktionsgebäude am Flughafen Salzburg. Aber wie ihm richtigen Leben gilt: Autos sind zum Fahren gemacht. Was manchem Oldie – auch aus dem Rennsport und der Formel 1 – meist einen gemächlichen, aber kontinuierlichen Gebrauch beispielsweise beim Goodwood Festival of Speed sichert, bildete die Basis für einen tollen Show Run im österreichischen Kitzbühel: Am 14. Januar dieses Jahres startete Max Verstappen im RB7 zu einem Snow Run gegen den Alpine Ski-Rennfahrer Aksel Lund Svindal. Zitat zum oben in diesem Artikel eingebetteten Video: "Es ist eine Geschichte von Mensch und Maschine."
Aksel Lund Svindal wurde am 26. Dezember 1982 im norwegischen Lørenskog in der Provinz Akershus geboren und gehört zu den erfolgreichsten Skiathleten der Gegenwart. Als Allrounder gewann er im Alpinen Skiweltcup in vier von fünf Disziplinen bislang 31 Rennen: Rekord in Norwegen. In den Saisonen 2006/2007 und 2008/2009 gewann er den Gesamtweltcup und konnte zudem neun Weltcup-Disziplinenwertungen für sich entscheiden. Er wurde bisher einmal Olympiasieger und fünfmal Weltmeister. Hinzu kommen mehrere weitere Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sowie 21 norwegische Meistertitel. Eine dermaßen beachtliche Vita kann der 1997 im belgischen Hasselt geborene Max Verstappen noch nicht vorweisen, aber immerhin gewann er mit dem Großen Preis von Spanien 2016 das erste Rennen, das er für Red Bull absolvierte.
Großartige Sonderdekoration am Modellauto
Wie nicht anders zu erwarten verlieh Red Bull dem RB7 auf dessen alte Tage noch Flügel und schaffte den Rennwagen per Helikopter auf den Hahnenkamm. So kam es, dass ein Formel 1 mit Schneeketten unterwegs war und davon faszinierende Bilder geschossen wurden, die wir für Euch im Red Bull Content Pool fanden. Minichamps hatte diese wohl auch, denn die Sondermodelle zeichnen den für den Österreichring werbenden Modellautos mit einer sehr detaillierten Aufmachung auf den Seitenkästen, wie sie auf dem RB7 bis dahin nicht zu sehen waren. Aber auch die feingliedrige Nachbildung der Schneeketten weiß zu begeistern. Es ist ein fantastisches Modell entstanden, das auch die üblichen Details an Fahrwerk und Kommunikation nicht missen lässt. Minichamps und Red Bull haben Großartiges geleistet: In 1:43 und 1:18!