Nach dem Sieg von Nico Rosberg beim Formel 1-Rennen im österreichischen Spielberg dürfte niemand daran zweifeln, dass der Kampf um die diesjährige Formel 1-WM wieder ein Stück offener und damit spannender geworden ist: Eine gute Nachricht zum Start in die neue Woche. Dass Rosbergs diesjähriges Arbeitsgerät in den Maßstäben 1:43 und 1:18 bereits in der Mache ist, das dürfte erfahrene Modellautosammler nicht überraschen. Überrascht jedoch sind wir – trotz aller Erfahrung – was findige Autofans und ihre Modellautolabel so auf die Räder stellen: Einen gelängten Porsche Panamera beispielsweise hätten wir nicht erwartet. Doch das Label GLM Great Lighting Models hat sich genau so eines Vorbildes angenommen: Der Porsche Ruf Panamera RXL erscheint unter der Artikelnummer 214001 für 99,95 Euro im Maßstab 1:43 und bildet die Langversion der Porsche-Limousine in Anmutung und Verarbeitung perfekt nach.
Beleg für die Existenzberechtigung von Resine-Kunststoff
Nur 450 Einheiten dieses Modellautos werden angeboten. Die Miniatur ist für uns etwas ganz und gar Außergewöhnliches; wenn auch noch nicht mit dem Facelift des Panamera gesegnet ist das Modell wegen seines eleganten Vorbildes etwas Besonderes für jede Porsche-Sammlervitrine. Darüber hinaus ist es wieder ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Kleinserien nach solchen Vorbildern nur durch Verwendung des Polyurethan-Gießharzes Resine möglich werden, der geringere Anforderungen an den Formenbau stellt und Kleinserien wie diese dadurch wirtschaftlich erst möglich macht. Das gilt auch für den zweiten Porsche aus der Kategorie Außergewöhnlich, nämlich den Porsche 911 der Amerikaner Troutman and Barnes aus dem Jahr 1972, zu dem Matrix uns ein auf 408 Einheiten limitiertes Modell kredenzt hat; unter der Artikelnummer MX41607-025 für 84,95 Euro zu haben.
Porsche 911 1972 als Viertürer
Das Besondere an diesem Modellauto: Es zeigt einen frühen Porsche 911 in verlängerter Version als Viertürer! Mit geöffneten Türen auf der Fahrerseite und geschlossenen Pforten gegenüber. Das Modell trifft die Proportionen der Front und des Hecks des bekannten Ursprungs-Neunelfers sehr gut; die verlängerte Fahrgastzelle fügt sich fantastisch ein. Sie wirkt überhaupt nicht wie ein Fremdkörper und lässt die Frage aufkommen, wieso Porsche für einen Viertürer erst Cayenne oder Panamera erfinden musste. Sähe denn ein normaler 911 mit verlängerter Karosse und zusätzlichen Türen so viel schlechter aus? Wir sind sicher: Nein! Wir können uns sogar einen Mercedes-AMG GT oder SLS AMG derart "ausgebaut" vorstellen. Der Aston Martin Rapide zeigt, wie Sportwagen stilvoll verlängert werden können.
Troutman Barnes hat sich als Karosseriebauer in den 1950er- und 1960er-Jahren einen Namen gemacht; ansässig im sonnigen Kalifornien. Bilder zum Vorbild des hier vorgestellten Modells gibt es unter diesem Link. Darunter sind auch Bilder weiterer Entwürfe und Umbauten zu viertürigen Porsche zu sehen. Bis zum Stretch-991 erfreuen wir uns aber an den zahlreichen Details, mit denen der viertürige 1972er-911 von Matrix vor allem im Interieur zu glänzen weiß. Wir sind ganz begeistert von diesen beiden Porsche-Modellautos, freuen uns über die unerwarteten Neuheiten und wünschen Ihnen derart beflügelt einen ebenso guten Start in die Woche, wie Rosberg ihn in Spielberg hatte.