Eigentlich war schon Wochenende: Die Sonne lacht, das Wetter glühend heiß, der Wein zum Essen ein Genuss. Aber wenn ein Schreiber in der Formel 1 tätig ist, dann ist davon auszugehen, dass es an einem Wochenende, an dem die Königsklasse des Motorsports startet, durchaus noch anders kommen kann. So auch heute. Das Essen fantastischer Tortellini alla panna wurde jäh unterbrochen: Neue Modellautos trafen ein; nicht irgendwelche, sondern die aktuellen Dienstwagen von Sebastian Vettel und Kimi Räkkönen. Wenn das keine Reportage auf unserem Blog erforderlich macht, dann wissen wir es auch nicht. So also weg von Nudeln & Vino und hin zum Schreibtisch, um die unter den Artikelnummern 18-9862 und 18-9879 erhältlichen Modelle im klassischen Bburago-Maßstab 1:18 zu begutachten. Denn als Autor zu Formel 1-Modellen fühlt man sich ein wenig zur F1 gehörig. Im Format 1:18 eben.
Bburago hat diese Baugröße mit dem Ferrari F40 im Jahr 1988 erst richtig populär gemacht, hat das Spielzeughafte der früheren Jahre aber abgelegt. Entsprechend perfekt auch das Modellauto zum SF16-H aus Zinkdruckguss mit Kunststoff-Anbauteilen, wie der Formel 1-Renner aus Maranello in diesem Jahr heißt. Das H steht für Elektrohybridfahrzeug. James Allison zeichnete für das Design des am 19. Februar 2016 vorgestellten, 49. Formel 1 von Ferrari verantwortlich. Die im Vergleich zum Vorjahresauto deutlich veränderte Nase, die ebenso gravierend verschlankten Seitenkästen und die dementsprechend angepasste Motorabdeckung hat Bburago ebenso treffend verkleinert, wie die Details des Fahrwerks und die Gesamtanmutung perfekt getroffen sind.
Die Beurteilung fällt eindeutig aus
Die Drucke der Sponsorenaufkleber und die Lackierung sprechen die klare Sprache allerbester Qualität im Modellbau, die Bereifung präsentiert sich entsprechend. Die Nase des SF16-H bildet die sogenannte Special Edition von Bburago genau so gut nach, wie die filigranen Telemetrie-Antennen und die Windleitbleche bzw. Splitter auf dem Frontspoiler. Besser als Bburago können auch andere Label keine aktuellen Rennwagenmodelle bauen. Kompliment! Wir wünschen dem von einem 1,6 Liter Turbomotor angetriebenen Vorbild nun, dass es den Anschluss an Mercedes-AMG F1 schafft, doch mit 143 und 136 Punkten belegen Vettel und Räikkönen vor Singapur den 4. und 5. Platz, Leader Hamilton mit 250 Zählern nicht mehr einholen könnend. Freuen wir uns vor dem Rennen am kommenden Sonntag aber trotzdem über tolle Modelle und gehen nun wieder zu Pasta über. Ohne Vino, versprochen. Denn wer weiß, was noch kommt.