Wow! So der erste Gedanke, als das neueste Modellauto von Ottomobile in den Fokus des Blogs rückte: Eine wunderschöne, auch von der Farbe her sehr gelungene Miniatur des Citroën GS im Maßstab 1:18 ist eine tolle Vorlage zurück in eine gute alte Zeit. Das Automodell bildet den Citroën GS in der Karosserieform nach, die von 1970 bis 1979 gebaut wurde und somit die erste Generation des Mittelklasseautos war. Die Urform hatte zwar ein Schrägheck, aber erst mit dem Facelift und der Umbenennung zum Citroën GSA kam die große Heckklappe, über die bis dahin nur der Kombi Break verfügte. 1986 stellte Citroën die Produktion des GS / GSA nach insgesamt rund 2,5 Millionen Exemplaren ein. Ottomobile bringt das Modellauto zur Ursprungsversion nun im Maßstab 1:18 und erinnert damit an ein Auto, welches für seinen überragenden Komfort durch das mit einer Hydropneumatik ausgestattete Fahrwerk wie für die Rostanfälligkeit gleichermaßen bekannt gewesen ist.
Ottomobile hat die vornehmlich runden Formen der mit viel Chrom geschmückten Karossiere in der Anmutung perfekt getroffen. Die voluminöse Motorhaube und die mit ihrem Innenleben akribisch nachgebildeten Scheinwerfern begeistern uns. Die Gravuren der Türen und des Schiebedachs sind messerscharf umgesetzt. Die Chromelemente Stoßstange, Grillumrandung und Fensterrahmen bieten ein handwerklich hohes Niveau. Das Können der Franzosen setzt sich im Innenraum fort, wo auch die charakteristischen Bediensatelliten nicht fehlen. Eine mit zarten Linien angedeutete Heckscheibenheizung, Kennzeichen französischr Nationalität und die wirklich gelungene Farbwahl runden den guten Eindruck ab, den das Modellauto auf uns macht.
Komfort statt Sport im Stau
Türen und Hauben bleiben bei dem kleinen Citroën GS natürlich geschlossen. Der Grund: Auch Ottomobile setzt auf den Polyurethan-Gießharz Resine. Modelle, die aus diesem Kunststoff gefertigt werden, haben üblicherweise keine Funktionsteile. So bleibt dem Fan des GS ein Blick auf eine Nachbildung des luftgekühlten Boxermotors verwehrt. Der Citroën GS – die Buchstaben stehen für Grande Série, GSA übrigens für Grande Série athlète – war mit Vierzylindern ausgerüstet, die von 40 kW / 54 PS bis 48 kW / 65 PS leisteten. Die Gänge wurden per Vierganggetriebe oder Dreigang-Halbautomatik gewechselt. Unser Fazit: Das Modellauto des Citroën GS ist ein echter Eyecatcher für die Vitrine nicht nur bei Frankreich-Fans und erhält eine Bestbenotung. Ein Modell zu einer Zeit, in der man noch Wert auf Komfort beim Fahren legte, anstatt auf Sportstoßdämpfern im Stau zu stehen. Ihr erinnert Euch?