Sonnige Aussichten – und damit passend zum kommenden Sahara Sommer in dieser Woche – bot Mercedes-Benz auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 1991 in Frankfurt am Main. Dort hatte im September vor 25 Jahren ein elegantes Cabriolet Premiere. Das viersitzige Fahrzeug mit Stoffverdeck gehört zur Baureihe 124, die ab 1993 die Bezeichnung E-Klasse trägt. Das IAA-Debüt griff zugleich eine Erfolgsgeschichte der Stuttgarter Marke auf, denn Mercedes-Benz brachte mit diesem Typ nach 20 Jahren Unterbrechung erstmals wieder ein viersitziges Cabriolet. Im aktuellen Programm der Marke mit dem Stern ist diese Karosserieform mit den offenen Versionen von C-Klasse, E-Klasse und S-Klasse in unterschiedlichen Motorisierungen prominent vertreten. Norev hat zum sogenannten A 124 erstklassige Modellautos in den Handel gebracht.
Hoher Entwicklungsaufwand
Das Cabriolet entwickelten die Ingenieure mit hohem konstruktiven Aufwand aus dem Coupé. Insbesondere versteiften sie die Karosserie, um den offenen Viersitzer so komfortabel und sicher wie die anderen Mitglieder der Baureihenfamilie zu machen. Dazu werden rund 1.000 Teile völlig neu konstruiert. Tragende Strukturen wurden aus dickeren oder hochfesten Stahlblechen gefertigt. Sämtliche hochbelastete Stellen erhielten zusätzliche Verstärkungen in Form von Dopplern, Knotenblechen oder Streben. Dazu zählten auch die aus den SL-Sportwagen der Baureihe R 129 bekannten Diagonalstreben. Hinzu kamen Schwingungstilger im linken Dämpferbein, im Dachrahmen und in den seitlichen Kofferraummulden. Sie reduzieren störende Karosserieschwingungen, wie sie bei offenen Fahrzeugen durch die fehlende Dachstruktur auftreten können.
Das Cabriolet wurde seit 1992 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen gebaut. Zunächst war es ausschließlich als 300 CE-24 Cabriolet mit 3-Liter-Sechszylindermotor erhältlich, der 162 kW / 220 PS leistete und dabei bei 6.400/min lief. Von dieser Version wurden bis 1993 insgesamt 6.343 Exemplare gebaut. Bereits im Juni 1993 stellte die Stuttgarter Marke die modellgepflegte Generation der Baureihe 124 vor. Das Cabriolet trägt seitdem, ebenso wie alle anderen Varianten der Baureihe, den Namen E-Klasse. Der offene Viersitzer wurde stilistisch deutlich überarbeitet und in einer größeren Modellvielfalt angeboten. Erhältlich waren die Vierzylinder-Typen E 200 Cabriolet (100 kW / 136 PS, vor 1994 nur als Version für den Export) und E 220 Cabriolet (110 kW / 150 PS), der Sechszylindertyp E 320 Cabriolet (162 kW / 220 PS) sowie als Spitzenmodell das E 36 AMG Cabriolet (200 kW / 272 PS).
Modellautos sind brilliant
Das erste E-Klasse Cabriolet wurde bis 1997 gebaut. 15.380 Kunden entschieden sich für eine Vierzylinderversion, 18.572 Käufer wählten ein Modell mit Sechszylindermotor. Norev hat das Modellauto in Almandin Rot Metallic, Nautikblau Metallic und dem beliebten Blauschwarz Metallic gefertig, es mit zu öffnenden Türen und Hauben ausgestattet und ihm lenkbare Vorderräder sowie ein aufsteckbares Verdeck mit auf den Weg gegeben. Die hervorragend verarbeiteten Modellautos des Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet entsprechen im Finish und der Anmutung exakt dem immer noch begehrten Vorbild. Unter 15.000 Euro ist keiner der prachtvollen Viersitzer heute zu haben. Allen unseren Fans einen guten Start in die Woche.