1961 präsentierte der französische Autobauer Citroën das Cabriolet seines schon seit 1955 auf dem Markt befindlichen DS 19. Noch mit der Optik der sogenannten 1. Serie ausgestattet – äußerlich erkennbar an den freiliegenden Scheinwerfern – wurden die Cabriolets vom Karosseriebaubetrieb Ateliers Henri Chapron hergestellt. Bis 1971 lieferte der Betrieb 1.219 Fahrzeuge an Citroën, die ebenfalls die Modellpflegemaßnahmen der Limousinen erhielten. Das Vorbild zu dem Modellauto mit der Artikelnummer 181564 ist das Ursprungs-Cabriolet. Norev hat wie gewohnt keine Kosten und Mühen gescheut, diesem Modell zwar dem Charme der Vergangenheit mit auf dem Weg zum Sammler zu geben, es aber dennoch so detailliert und gründlich nachzubauen, wie die Fans es auch von aktuellen Modellen aus Vaulx-en-Vaulin gewohnt sind. Die Ausstattung der Miniatur kann sich sehen lassen.
Zunächst zum offensichtlichsten Detail: Das Klappverdeck bildet Norev in der Form nach, dem Modell ein Softtop in Form eines Kunststoffteils beizulegen. Der Sammler kann das Modell also offen und geschlossen in der Vitrine parken. Natürlich wird der Innenraum mittels des Plastikteils auch vor Staub geschützt. Die Miniatur des DS 19 ist aus Diecast, also aus Zinkdruckguss gefertigt und bietet somit zu öffnende Türen und Hauben. Unter der gefühlt unendlich langen Motorhaube schlummert eine ordentliche Nachbildung des 59 kW / 80 PS leistenden Vierzylinders sowie natürlich die des Reserverades. Verchromte Entlüfter auf den Kotflügeln vorne und die Chromstoßstangen sind handwerklich solide ausgeführt. Viel Chrom hat Norev vorbildgerecht auch auf dem Rest der Karosserie verteilt. Verglasung und bewegliche Türen sitzen perfekt – Norev hat den eigenen, hohen Standard eingehalten.
Bewertung und Preise
Aber auch im Innenraum weiß das Fahrzeug zu punkten: Armaturenträger und Instrumente sind dem Vorbild sklavisch nachempfunden. Schalter, Lenkstockhebel und das Lenkrad selbst bilden die Welt des Citroën-Fahrers anno 1961 realistisch nach. Die Türinnenverkleidungen tragen verchromte Türöffner; Filzboden und Pedalerie sind bei Norev obligatorisch. Die Schokoladenseite des von uns mit einer 1 benoteten Modells ist unserer Meinung nach die Heckansicht: Formschön nachgebildete Rückleuchten, die Blinker unterhalb des Ansatzes des Verdecks und der mit dem Chrombügel anzuhebende Heckdeckel zeugen vom hohen Können der Formenbauer von Norev. Die Werkscabriolet – auch Usine genannt – wurde vom Designer Flaminio Bertoni gestaltet und erzielt heute in Sammlerkreisen Preise von 150.000,00 bis 220.000,00 Euro. Das Modell ist mit 59,95 Euro glücklicherweise günstiger.