Erst in den letzten Tagen haben wir betont, wie gut uns die Modellautos von Norev gefallen und welch gutes Preis-/Leistungsverhältnis sie bieten: Oberklasse zum Mittelklasse-Preis, so unser Fazit, das wir auch auf das Modell des Mercedes-Benz 280 SE Cabriolet anwenden; den W 111 aus dem Jahr 1968, den uns Norev im Maßstab 1:18 serviert. Das Modellauto erscheint in der Kollektion des Autoherstellers unter der Artikelnummer B66040629 in der Farbe Sandbeige. Die Damen und Herren aus Vaulx-en-Vaulin haben in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz die Anmutung des legendären Vorbildes perfekt getroffen und liefern ein Modell aus, das viele Details zu bieten hat. Und für Sammler deswegen interessant ist, weil das Thema S-Klasse-Cabriolet durch die aktuelle Neuauflage wieder topaktuell ist.
S-Klasse Cabriolet anno 1968
Vom Mercedes-Benz 280 SE Cabriolet / Coupé der Baureihe W111 E28 wurden von Februar 1968 bis Mai 1971 5.187 Stück gefertigt. Von der Flachkühlerversion stellte Mercedes-Benz zwischen November 1968 bis Juli 1971 ganze 4.502 Exemplare her. Von den Modellen 220 SEb, 300 SE und 250 SE Coupé / Cabriolet wurden von Februar 1961 bis Dezember 1967 weitere 26.242 Fahrzeuge produziert, insgesamt also 35.931 Einheiten. Die Preisliste startete damals bei 25.500 DM und endete beim Basispreis des 280 SE 3.5 Cabriolets mit 37.351 DM. Das Vorbild zu unserem Modellauto ist ein Hochkühler-Cabriolet, dessen Reihensechszylinder aus seinen rund 2,8 Litern Hubraum 118 kW / 160 PS holte und von dem 1.390 Exemplare gebaut worden sind.
Die Miniatur von Norev entspricht in der Anmutung ihrer Formgebung exakt dem Vorbild. Die Rundungen der Kotflügel, die Wölbung des Stoffdaches und die stark ausgeformte Motorhaube sowie der Heckdeckel zwischen den abgeflachten Finnen haben die Formenbauingenieure exakt in den sogenannten Bburago-Maßstab übertragen. Das Modellauto orientiert sich am Vorbild des Jahres 1968. Sauber eingesetzte Türen und Hauben mit geringen Spaltmaßen zeichnen die Modelle von Norev grundsätzlich aus; der Mercedes-Benz 280 SE macht da keine Ausnahme.
Tolle Details am 280 SE wohin man schaut
Das Kühlergrillgitter ist vorbildgerecht dreidimensional und auch mehrfarbig ausgeprägt, die Scheinwerferumrandungen vollverchromt und das Innenleben der Lampen aufwändig nachgebildet. Die Chromstoßstangen, die aufgesetzten Bügeltürgriffe, die Schwellerleisten und die Chromeinfassungen von Windschutzscheibe und Seitenverglasung sind richtig proportioniert. Im Innenraum wissen Lenkradpralltopf, Hupring, Türgriffe innen, Dachhimmel und die Instrumente sowie Sitzscharniere zu gefallen. Das vordere Abschlussblech und das Umfeld des aufwändig nachgebildeten Sechszylinders sind vorbildgerecht ausgeformt; der Motor selbst ist eine Augenweide. Schön, dass es damals keine voll verkleideten Antriebssätze gegeben hat. Unsere Note für den Benz: Eine 1, was sonst? Und damit steht fest: Einen schöneren Rückblick auf ein Highlight einer längst vergessenen Ära am #throwbackthursday gibt es kaum.