Hallo, liebe Fans des Blogs von ck-modelcars. Eigentlich wundere ich mich, dass es diesen neuen Beitrag überhaupt noch gibt. Wieso? PC wurde gestern auf Windows 10 aufgerüstet. Alles ist nun anders, und nicht alles ist besser. Die Bilderverwaltung ist ein Albtraum. Zwar gab es nicht die geringste Unstimmigkeit oder Fehlermeldung beim Upgrade – und so lange wie befürchtet hat es auch nicht gedauert – aber ob das neue Betriebssystem wirklich ein Gewinn ist? Naja, mit der Zeit gehen sollte man in diesem Bereich schon – schauen wir, wie es sich entwickelt. Doch nun zurück zum Thema Modellautos. Norev hat mit dem Nissan GT-R der Baureihe R35 ein Modell im Maßstab 1:18 auf die Räder gestellt, das uns im besten Sinne Kopfzerbrechen bereitet: Bauen die Franzosen wirklich die besten Miniaturen?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen schauen wir uns das Automodell an, das aus Diecast hergestellt wurde und über rundum zu öffnende Türen und Hauben verfügt. Funktionsteile, die passen, die sich mit schmalen Fugen makellos in ihr Umfeld aus Zinkdruckguss einfügen. In der Anmutung entspricht das Modell exakt dem Design des seit Dezember 2007 produzierten Sportcoupés. Klappt der Sammler die Motorhaube nach oben, entdeckt er eine sehr detaillierte, fantastisch in die Tiefe gehende Nachbildung des 3,8 Liter großen V6, der 357 kW / 485 PS leistete. Das Modell entspricht der Ursprungsversion des Modelljahres 2008 mit 588 Newtonmetern (Nm) maximalem Drehmoment, die exakt diese Leistungsdaten ausgewiesen hat; 2010 und 2012 erhielt das Vorbild mehr PS verpasst.
Tolles Finish unter der Haube
Der Motor sowie die umliegenden Verkleidungen wurden vierfarbig ins Modell umgesetzt, wobei die Damen und Herren aus Vaulx-en-Vaulin mit großer Detailliebe ans Werk gegangen sind. Jede Schraube etwa der Kühlerverkleidung wurde berücksichtigt. Die Haube ist unten geschwärzt, die Scharniere sehr spärlich gehalten. Bei so viel Qualität wundert es nicht, dass das Innenleben der Scheinwerfer und die Formgebung des Kühllufteinlasses vorbildgerecht und im Finish hochwertig nachgebildet wurden. Die Verglasung des Modells sitzt perfekt; die Türen verfügen über den Innenraum vor Staub schützende Fensterscheiben. Die gelochten Bremsscheiben und die sklavisch korrekt nachgebauten Bremssättel und Leichtmetallfelgen sind wahre Eyecatcher.
Der aufklappbare und mit dem mächtigen Heckspoiler versehende Kofferraumdeckel gibt den Blick frei in ein mit Filz ausgekleidetes Gepäckabteil; ebenso ausgestattet ist auch der Fußboden im Innenraum. Dieser glänzt mit einer in der Anmutung dem Vorbild entsprechenden Armaturentafel, deren Zierelemente korrekt herausgearbeitet wurden. Sitze und Türinnenverkleidungen, Dachverkleidung und Mittelkonsole wissen zu begeistern. Der Unterboden zeichnet die wichtigsten Details von Antriebstechnik und Abgasanlage nach. Am meisten fasziniert uns das stimmige Gesamtbild des kleinen Nissans, dessen Qualität im Verhältnis zum Preis einzigartig ist. Schon beim BMW M1 von Norev in 1:18 ist uns aufgefallen, dass das, was geboten ist, bei anderen Herstellern deutlich mehr Geld kostet.
Ja, sie bauen die besten Modelle
Sowohl der M1 wie auch der GT-R sind sehr solide gefertigte, dabei sehr detailgetreue und gut ausgestattete Modellautos, deren Preis von jeweils rund 60,00 Euro als Witz empfunden werden kann angesichts dessen, was sie bieten. Wir verstehen damit, wieso Norev in den letzten Jahren immer mehr Werbeaufträge zur Herstellung von Top-Neuheiten wie dem Mercedes-AMG GT gewinnen konnte. Ganz offenbar kalkulieren die Franzosen zurückhaltender, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen. Unser Fazit also: Eine 1 für den GT-R und ein klares Ja auf die Frage, ob Norev die besten Modelle baut. Der dazu passende Tipp für Anfänger: Legt Euch eine Sammlung von Sportwagen von Norev an; ihr habt Spaß und erhaltet Qualität zu wirklich sehr fairen Preisen.