Über den Ferrari 250 GTO aus dem Hause CMC haben wir bereits mehrfach berichtet. Bisher ist er in zivilen Ausgaben erschienen, die uns wegen der überwältigend guten Ausführung der Details viel Freude gemacht haben. Ein Motor, der in einem Modell von CMC steckt, ist eine Augenweide, von der der Sammler sich gar nicht mehr lösen will. Das ist auch bei dem Modellauto so, das unter der Artikelnummer M-156 für 499,95 Euro zu haben ist und einer Variante entspricht, die die Targa Florio bestritten hat. Ein hoher Preis, ja, aber eben auch ein überdurchschnittlich hoher Gegenwert, den der Sammler mit dem aus Zinkdruckguss hergestellten Modellauto bekommt. Türen, Hauben und auch der Tankdeckel sind zu öffnen. Unser Lieblings-Feature: Die Ledergurte mit Schnallen, die die Haube vorne geschlossen halten.
Ein Blick auf die Details
Dass die Linienführung der Karosserie und die Anmutung ihres Looks dem Auftritt des 1962 präsentierten Vorbilds absolut perfekt entsprechen, das sind wir von Miniaturen aus dem Haus CMC gewohnt: Erstklassig bis in die letzte Lüftungsrille zeichnet das Automodell Look und Proportionen des Klassikers perfekt nach; die Anmutung stimmt ohne Abstriche mit dem Original überein. Die Außenansicht begeistert mit zu öffnendem Tankdeckel, mit unglaublich schön gemachten Speichen-Rädern, mit den durchbrochen ausgeführten Luftauslässen in den vorderen Kotflügeln, an den aus transparentem Kunststoff gefertigten Abdeckungen der Lufteinlässe auf der Motorhaube sowie an den Radhausentlüftungen an den hinteren Kotflügeln sowie einem filigran nachgebauten Innenleben der Abgasendrohrstücke.
Siege bei den 12 Stunden von Sebring, der Targa-Florio, den 1000 Kilometern von Spa-Francorchamps und in Le Mans – wo der GTO 1962 und 1963 zusätzlich Zweiter wurde und die GT-Wertung gewann – haben das Auto zur Legende werden lassen. Das Modell, das wir hier vorstellen, das verkleinert die Version, mit der die Fahrer Giorgio Scarlatti und Pietro Ferraro im Jahr 1962 die Targa Florio auf Sizilien absolvierten. Das Langstreckenrennen auf den öffentlichen Bergstraßen in Sizilien wurde es vom Unternehmer und Adligen Graf Vincenzo Florio ins Leben gerufen, dessen Familie die Straßen dieser Rundstrecke gehörten. Scarlatti und Ferraro gingen mit dem Ferrari 250 GTO in der Klasse GT 3.0 unter der Startnummer 86 ins Rennen.
Es geht nicht besser: 250 GTO von CMC
Die beiden Fahrer und das Auto hielten durch und beendeten den Wettbewerb nach 10 Runden auf dem 4. Platz des Schlussklassements. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf den Motor des Modells eingehen: Alleine der Blick auf die Ansaugtrompeten der Nachbildung des V12 fasziniert den Betrachter. Zylinderköpfe, Kühlerleitungen, Kerzenstecker und die Verschraubungen das Antriebssatzes sind im Maßstab 1:18 so dermaßen exakt nachzuvollziehen, dass wir nicht glauben können, dass es 1.500 Exemplare dieser Zeugnisses traditioneller Handwerkskunst geben soll. Eine Miniatur mit dem Finish eines Einzelstücks, sagenhaft! Der Motor holte ursprünglich 217 kW / 297 PS aus rund 3,0 Litern Hubraum. Wir meinen: Der Ferrari 250 GTO von CMC ist der König aller Modellautos.