Grund zur Freude hatte Ferrari am Ende des ersten Rennwochenendes: Sebastian Vettel erreichte auf dem Albert Park Circuit im australischen Melbourne beim Start in die 67. Saison der Formel 1 den 3. Platz. Vettel kam mit 9,643 Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten Nico Rosberg ins Ziel. Rosberg setzte im Gegensatz zu Ferrari auf eine härtere Reifenmischung und vereitelte so ein mögliches besseres Ergebnis für Vettel. Grund zur Freude haben neben den Ferraristi aber auch die Freunde der hochwertigen Modellautos von BBR, denn mit dem Ferrari 488 Spider im Maßstab 1:18 ist ein Modell auf den Markt gekommen, das im Vergleich zu vielen anderen Miniaturen eine reelle Chance auf den obersten Platz eines Siegertreppchens hat. BBR und Ferrari haben ein Modell geschaffen, das uns mit seiner stimmigen Anmutung beeindruckt.
Modellauto des 488 Spider im Detail betrachtet
Der Ferrari 488 Spider ist die Cabriolet-Version des 488, der auf dem Genfer Automobilsalon 2015 vorgestellt wurde. Die offene Variante ist im Herbst erschienen und diente als Vorbild für das Modellauto des italienischen Kleinserienlabels BBR. Dieses Unternehmen ist für seine ausgezeichnete Arbeit bekannt. Die aus Resine-Kunststoff hergestellte Miniatur des Ferrari 488 Spider trifft wie die anderen Modellautos aus diesem Haus die Anmutung des Vorbildes perfekt. Die Linienführung der Details von Bugschürze bis zum Heckabschluss ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Das Modellauto ist in 2 Versionen lieferbar: Mit hellerem, in beige gehaltenem und mit schwarzem Interieur, aber bei gleicher Außenfarbe, dem für die Marke so berühmten Rosso Corsa.
Ansprüche an die Formenbauer
Skulptural gewölbte Karosserien wie die des 488 Spider erfolgreich zu verkleinern stellt die Formenbauingenieure auch beim im Formenbau anspruchsloseren Polyurethan-Gießharz Resine vor hohe Anforderungen. BBR hat diese jedoch vorbildlich gelöst und die Wölbungen beispielsweise der Fronthaube exzellent getroffen. Die Verarbeitungsqualität des Modells ist vorzüglich. Das Innenleben der Scheinwerfer ist ebenso sauber umgesetzt worden, wie die Beschaffenheit der innenbelüfteten und gelochten Bremsanlage und deren Bremssättel. Die Nachbildungen der Leichtmetallfelgen sind genauso ein Augenschmaus. Gelungen auch die Verkleinerung der Armaturentafel und Instrumente. Die Nähte des Leders der Sitze sind für ein Modell eine echte handwerkliche Meisterleistung. Kompliment nach Italien.
Wertsteigerung inklusive?
Natürlich sind die 399,95 Euro, die eines der jeweils auf 288 Exemplare limitierten Modelle kostet, viel Geld, aber die Exklusivität und Qualität der auf einer dekorativen, Leder bezogenen Platte montierten Miniaturen stellt auch einen entsprechenden Gegenwert dar. Ein Blick in die Bucht bestätigt das: Die Modelle werden dort schon kurz nach Erscheinen für ab 550,00 Euro angeboten. Türen und Hauben bleiben materialbedingt leider geschlossen, so dass wir vom V8 Biturbo mit 3,9 Litern Hubraum nicht viel zu sehen bekommen. Es leistet beim Vorbild 492 kW / 670 PS bei 8000/min und erreicht ein maximales Drehmoment von 760 Newtonmetern (Nm) bei 3000/min. Damit erreicht der 488 mindestens 325 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit und beschleunigt von 0 auf 100 in 3,0 Sekunden.
Hinweis: Das 2. Bild von unten zeigt den 488 Spider beim Launch in London.