Es ist nicht die erste Miniatur zum Lamborghini Huracán, die uns AutoArt mit den Modellen im Maßstab 1:18 vorstellt, doch es ist aus unserer Sicht bisher die schönste und beste zum neuen Supersportwagen aus Italien. 209,95 Euro sind für ein Modellauto eine Menge Geld, aber dafür gibt es im Fall des Huracán auch ein überaus hochwertiges Produkt. Anmutung und Proportionen, Look und Linienführung sind dem Preis entsprechend fantastisch und entsprechen bis in die letzte Fuge dem offiziell erstmals auf dem Genfer Automobil-Salon des Jahres 2014 vorgestellten Nachfolger des Lamborghini Gallardo. Der kleine, aber feine Italiener kommt in den Farben Arancio Borealis Orange unter der Artikelnummer 74603 sowie in dem Farbton Grigio Admetus Grau (74602) zu den Sammlern.
Viel Modellauto für’s Geld
AutoArt ist seit langem als Hersteller sehr guter Modellautos bekannt. Dem Ruf der Marke entsprechend bietet auch der neue Lamborghini Huracán eine handwerklich ausgezeichnete Verarbeitungsqualität. Eine vorbildlich originalgetreue Innenausstattung sowie die lenkbaren Vorderräder gehören neben den zu öffnenden Türen und Hauben zu den wichtigsten Features des aus Zinkdruckguss entwickelten Modells. Beginnen wir mit dem Interieur: Dass die Armaturentafel in Aufbau und Aussehen nicht nur vorbildgerecht wiedergegeben wurde, das darf vorausgesetzt werden. Doch die in 3 Dimensionen nachgebauten Schalter auf der Mittelkonsole mit der entsprechenden, korrekten Einfärbung der Bedienelemente ist nicht allgemein übliches Prozedere; zu oft finden die Fans an der Stelle nur bedruckte Decals vor.
Details in ausgezeichneter Qualität
Die Außenfarbe findet sich auch im Bereich der Pedalerie und der Sitzschalte unten wieder. Ebenso vorbildlich wie die Mittelkonsole ist auch das Dreispeichenlenkrad wiedergegeben. Die Türinnenverkleidung stellt ein wahrheitsgemäßes Abbild des Vorbilds dar. Die Pedale sind korrekt mit silberfarbener Grundplatte und Gumminoppen ins Modell übertragen. Vom kleinen V10 ist nicht so viel zu sehen, aber die messerscharf nachgebildeten, in Silber hervorgehobenen Rippen auf den Ventildeckeln sind optisch der Knaller. 2 Farben hat das Team von AutoArt dem Motorraum spendiert; sehr schön sind aber auch die Gasdruckheber beziehungsweise deren Nachbau im Modell, wie sie an der Heckhaube und der Fronthaube zu sehen sind.
Der Lamborghini Huracán wird von einem in Längsrichtung vor der Hinterachse eingebauten Mittelmotor angetrieben, was sich sogar in der Namensgebung wiederfindet: Longitudinale Posteriore. Die 610 im Namen stehen für die PS, die "4" für die Zahl der angetriebenen Räder. Die Kraftübertragung erfolgt mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Seine 448 kW / 610 PS erreicht der Nachfolger des Gallardo aus dem V10 mit 5,2 Litern Hubraum, der ein Drehmoment von 560 Newtonmetern (Nm) an den Allradantrieb weitergibt. Spitze: 325 Kilometer pro Stunde. Der Huracán benötigt 3,2 beziehungsweise 9,9 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 sowie 200.
Huracán mit Hybrid-Chassis
Das Direkteinspritzsystem IDS erreicht im Zusammenspiel mit der Saugrohreinspritzung MPI mehr Leistung und Drehmoment bei den Verbrauchs- und Emissionswerten, die den von der Euro-6-Norm festgelegten Standards entsprechen. Das Leistungsgewicht von 3,17 Kilogramm / kW beziehungsweise 2,33 Kilo / PS ist mit Hilfe des Hybrid-Chassis des Huracán realisiert worden. Es setzt sich aus einer Struktur aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und Aluminiumelementen zusammen. Das Design des in der Länge 4,459 Meter messenden Vorbildes stammt aus der Hand von Filippo Perini vom Design Studio Centro Stile Lamborghini. Und dessen Linien können wir nun auch im Maßstab 1:18 nachvollziehen. Wir freuen uns darüber und wünschen Euch ein schönes Wochenende.