Möbel zum Selbstzusammenbau sind spätestens seit der Gründung von IKEA als gute Idee in den Köpfen vieler Familienväter und Singles auf dem Weg in die erste, eigene Wohnung. Viel Geld spart, wer sich seine Regale und Tische in dem schwedischen Möbelhaus kauft und zu Hause selbst zusammensetzt. Okay, manchmal nerven fehlende Schrauben, unverständlich verfasste Bauanleitungen oder schon die Massen an Menschen, hinter denen man sich an der Kasse anstellen muss – aber unstreitig ist, dass eine Wohnung für kleines Geld recht hübsch gestaltet werden kann. Die Selbstmontage von Modellen zu Schiffen, Flugzeugen und auch Autos ist ebenfalls etwas, was viele von uns schon seit den Tagen ihrer Kindheit kennen.
Aktueller Macan nun als Bausatz
Ich erinnere mich sehr gut daran, meinen ersten Jumbo Jet zusammengebaut zu haben. Der Bausatz bildete eine Boeing 747-100 nach, die am 09. Februar 1969 ihren Erstflug feierte. Mein Vater wollte mir vor Weihnachten des Folgejahres unbedingt einen Bausatz zu diesem Meilenstein der Luftfahrt schenken, doch alle Modellbausätze mit den Dekorationen zur Lufthansa waren vergriffen. Für mich blieb ein Jumbo Jet in der Livery der BOAC übrig, deren Montage mir viel Spaß, deren Lackierung mir jedoch weniger Spaß bereitete. Lackierungen benötigen die Modellbausätze von Bburago nicht. Das an Tradition reiche Label aus Italien stellte jetzt seinen Metal Kit zum Porsche Macan im Maßstab 1:24 vor, dessen Karosserie aus Zinkdruckguss bereits in der Farbe Saphir Blau Metallic lackiert ist.
Modellbau fördert Verständnis für Technik
Geld sparen jedoch, das ist nicht: Das gleiche Modell gibt es für dieselben 14,95 Euro auch fertig zu kaufen. Moment – für denselben Betrag auch noch selbst arbeiten und das Modell zusammenbauen? Ja, warum nicht? Denn es macht durchaus Spaß, die präzise verarbeiteten Teile zu einer Miniatur zusammenzufügen. Abgesehen davon lernt man so zu verstehen, wie ein Automodell montiert ist und welche Baugruppen auf welche Weise gefertigt wurden. Denn von der Beschaffenheit der Einzelteile bekommt der Fertigmodellkäufer ja gar nichts mit. So beispielsweise bei den Scheinwerfern, deren Klarglasabdeckungen durch ein langes Verbindungsstück verbunden sind: Letztlich ist es ein großes Bauteil, das gegossen wird und von dem am Ende nur die beiden Endstücke – die Scheinwerfergläser – zu sehen sind.
Idee auch für aktuelle Neuheiten?
Was auch für die Reflektoren der Lampen gilt: Beide Seiten auf einem Bauteil. Rückleuchten, Türinnenverkleidungen, Armaturenbrett, die Sitzanlage, die Abgasanlage sowie der Motor liegen dem Metal Kit in Form vieler Einzelteile bei und geben dem Sammler so eine Chance, das Modell und seinen Aufbau besser kennenzulernen. Die dreidimensionale Platte, die den Motor nachbilden soll, ist zudem dreifarbig ausgeführt. Die Außenspiegel, alle Räder und der Kühlergrill sind ebenfalls zu montieren. Und wieso regt das nun zum Nachdenken an? Weil es eine schöne Idee wäre, auch die Top-Neuheiten im Maßstab 1:18 als Bausatz kaufen zu können; vielleicht doch etwas preiswerter kalkuliert, aber auch ohne Nachlass die Bindung zwischen Sammler und Modell sicher verstärkend.