Er zählt zu den bekanntesten Fahrzeugen in Deutschland. Egal ob in der Landwirtschaft, bei der Stadtreinigung oder bei der Feuerwehr, der Unimog kommt an vielen Stellen zum Einsatz. Der Ingenieur und Zeichner des Unimog, Hans Zabel, gab dem „Universal-Motor-Gerät“ seinen Namen, als er eben diese Bezeichnung handschriftlich auf einer der ersten Zeichnungen vermerkte. Elf verschiedene Baumuster waren es am Ende alleine beim Unimog 406, aus denen der Kunde auswählen konnte. In unserem Blog präsentieren wir heute vom Label Schuco zwei der Baumuster. Die Ausführung des blauen 406 von Schuco hat ein geschlossenes Dach, während die grüne Ausführung als Cabriolet mit zu öffnendem Dach verfügbar ist. Die Mercedes Benz Unimog 406 von Schuco sind beide auf eine Stückzahl von nur 1500 Stück limitiert. Neben einer zu öffnenden Heckklappe und lenkbaren Vorderrädern, lassen sich auch die Türen der Modelle öffnen. Ebenfalls kann man den Kippmechanismus der Ladefläche bewegen. Die Innenausstattung ist detailgetreu dem Original nachempfunden, dass im Mercedes Benz Werk in Gaggenau hergestellt wurde. Die Details am Unterbau des Unimog sind ebenso nachempfunden wie die obligatorische Seilwinde. Für Sammler von Nutzfahrzeugen können beide Modelle von Schuco schon fast ein Pflichtkauf sein.
Den Durchbruch erlangte der Unimog durch die Umstellung der landwirtschaftlichen Betriebe von Handarbeit auf maschinengesteuerte Arbeit. In den 60er Jahren boomte die Wirtschaft im Segment der Traktoren und Landarbeitsmaschinen. Der 406 wurde eben für diesen Einsatzzweck ursprünglich geplant. Er bekam einen Sechszylindermotor und speziell von Dunlop und Continental entwickelte Reifen. Aufgrund der gesteigerten Motorleistung gegenüber seinem Vorgänger, wurden Antriebsstrang und Getriebe beim 406 überarbeitet. 1961 kam dann der erste Prototyp der Anfangs, ohne Unimoglogo und auch ohne Mercedesstern, getarnt getestet wurde. 1962 erfolgte dann auf der DLG-Ausstellung in München die offizielle Vorstellung des Modells 406. Im ersten Produktionsjahr wurden 800 Fahrzeuge der Serie 406 produziert. Die Baureihe wurde in den darauffolgenden Jahren fast jährlich angepasst. Von der Überarbeitung des Motors und der Portalachsen, bis hin zur Veränderung der Außenspiegel und der Anpassung der Sitze unter Ergonomiegesichtspunkten, wurde der Unimog immer weiterentwickelt.
Insgesamt bringt es der Unimog 406 auf elf verschiedene Baumuster. Das Baumuster 121 mit der geschlossenen Kabine bleibt jedoch das beliebteste. 96% aller Unimog entsprechen diesem Baumuster. Anfangs hatte der 406 einen Motor der 65 PS leistete. Die Leistung stieg später auf 84 PS an. Nahezu 100.000 Fahrzeuge von Daimler-Benz aus acht verschiedenen Baureihen wurden von 1962 bis 1994 produziert die zu einer mittelschweren Modellfamilie zählen, deren Grundstein der 406 legte. Die Modellfamilie umfasst Modelle, die sich zwar in Radstand und Motorleistung unterscheiden, jedoch alle entweder technisch oder optisch auf dem Unimog 406 basieren. Wer es etwas schneller mag, kann den Unimog sogar tunen. Allerdings ist dies eher aufwendig. Im Ursprung liefert der Motor des Unimog nämlich eigentlich 96 kW und ist für den Einsatz im Unimog gedrosselt worden. Möchte man die Drossel aufheben und die volle Motorleistung nutzen sind allerdings einige Anpassungen notwendig. Zum einen müssen Kupplung und Getriebe modifiziert werden, da das Getriebe nur für einen Eingangsdrehmoment von 264,8 nM ausgelegt ist. Der Ölbadluftfilter des Originalmotors muss durch einen Papierluftfilter getauscht werden. Zuletzt muss dann noch die Einspritzpumpe des Motors getauscht werden, da sich die serienmäßige Einspritzpumpe nicht auf eine erhöhte Motorleistung einstellen lässt.
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