Alpine ist der Name des französischen Autoherstellers aus dem beschaulichen Ort Dieppe, der mit dem Modell A100 ein Auto produzierte, dass sogar die Rallye Monte Carlo gewann. Firmengründer Jean Rédélé wählte den Namen Alpine in Anlehnung an seinen Sieg beim Alpenpokal 1954. Der Alpine A110 gilt offiziell als Sportwagen und wurde ab 1963 im Motorsport eingesetzt. Bei den beiden Modellen von Solido handelt es sich um die Straßenversion des A100 1600 S aus dem Baujahr 1969 und um die Version mit der Jean-Pierre Nicolas und Jean Todt 1971 bei der Rallye Portugal starteten. Die Modelle im Maßstab 1:18 verfügen über lenkbare Vorderräder und zu öffnende Türen.
Firmengründer Jean Rédélé übernahm nach dem zweiten Weltkrieg im Alter von nur 24 Jahren die Renault Werkstatt seiner Eltern und wurde damit zum jüngsten Renaulthändler Frankreichs. Der motorsportbegeisterte Rédélé, der selbst Rennen fuhr, hatte die Vision einen eigenen Sportwagen zu konstruieren. Ein schnelles, wendiges Fahrzeug mit Heckmotor sollte der Konkurrenz im Rennsport das Fürchten lehren. Bereits 1955, noch vor der eigentlichen Firmengründung, wurden so die Ersten Prototypen in Handarbeit gefertigt. 1956 begann dann die Serienproduktion. Der Alpine 110 in der Variante 1600 S verfügte über einen 4-Zylinder Reihenmotor im Heck, der 138 PS leistete. Mit einem Leergewicht von nur 750kg konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h erreicht werden.
Nachdem Renault 1973 die Aktienmehrheit an Alpine übernommen hatte und Jean Rédélé 5 Jahre später auch seine restlichen Anteile an Renault verkauft hatte, war das Unternehmen Alpine bis 2012 in deren Besitz. Nach einer kurzen Exkursion, bei der Renault 50% des Unternehmens von 2012-2014 an den britischen Sportwagenhersteller Caterham veräußert hatte, wurden eben diese Anteile 2014 wieder zurückgekauft. Renault hat sich den Erhalt der Marke Alpine seitdem zum Ziel gemacht. Ein Beweis dafür ist eine Neuauflage des A110, der auf dem Genfer Autosalon 2017 vorgestellt wurde und bis heute weiterentwickelt wird.
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