Samstag:
Das Samstagsrennen im ADAC GT Masters, der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft, brachte für das KÜS Team Bernhard einen unverschuldeten Ausfall und eine sehenswerte Aufholjagd: Der amtierende Meister Christian Engelhart (34, Starnberg) und Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (22, Österreich) mussten im 911 GT3 R mit der Startnummer 75 nach dem heftigen Rempler eines Konkurrenten aufgeben, das Schwesterauto mit Startnummer 74 unter Jannes Fittje (21, Langenhain) und Dylan Pereira (23, Luxemburg) schaffte mit Rang 14 noch den Sprung in die Punkteränge. ?Das Qualifying in der „Liga der Supersportwagen“ verlief für die Truppe aus Landstuhl enttäuschend. Bereits die erste Zeitenjagd der beiden Bernhard-Porsches wurde durch die Rote Flagge unterbrochen, das zweite „Rot“ kurz vor Schluss brachte den vorzeitigen Abbruch der Sitzung. Damit stand für Christian nur Platz 14 zu Buche, Jannes erwischte es noch schlimmer, ihm blieb nur Rang 25. „Dank“ einer Startplatzstrafe aus dem Freitagstraining musste er sogar aus der letzten Reihe des 27 Autos zählenden Feldes ins Rennen gehen.
Gleich nach dem Start gab es eine Safetycarphase, zu diesem Zeitpunkt lag Christian schon auf Platz elf, den er bis zum Pflichtboxenstopp auch halten konnte. Thomas übernahm, wurde aber schon nach wenigen Minuten von einem Konkurrenten hart getroffen und musste kurz danach mit beschädigtem Auto an der Box aufgeben. Jannes hatte sich bis zum Beginn der Boxenstoppserie schon bis auf Platz 17 vorgearbeitet, Punkte waren damit in Reichweite. Dylan konnte nach seinem Stint als 14. die Ziellinie dann auch in den Punkterängen queren.
#75
Christian Engelhart: „Leider haben wir heute keine Punkte geholt. Wir sind von Platz 14 losgefahren, ich hatte einen guten Start und bin in meinem Stint auch ein bisschen nach vorne gekommen. Dann hat uns aber nach dem Boxenstopp ein Audi abgeräumt und unser Auto so stark beschädigt, dass wir nicht weiterfahren konnten. Sehr ärgerlich. Morgen ist ein neuer Tag. Dann geben wir wieder unser Bestes und schauen, dass wir ein gutes Ergebnis nach Hause bringen.“
Sonntag:
Das Sonntagsrennen zum ADAC GT Masters, der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft im holländischen Zandvoort, stellte sich für das KÜS Team75 Bernhard fast wie der Samstagslauf dar: Am Nordseestrand konnte der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 unter Werksfahrer Thomas Preining und Christian Engelhart das Rennen wie am Samstag nicht beenden. Im Schwesterauto mit der Startnummer 74 belegten Jannes Fittje und Dylan Pereira nach einer neuerlichen sehenswerten Aufholjagd in der „Liga der Supersportwagen“, bei der 13 Positionen gutgemacht wurden, Platz zwölf.
Das Qualifying, das wieder mit einer Roten Flagge unterbrochen wurde, verlief für die Mannschaft aus Landstuhl alles andere als ideal. Porsche-Werksfahrer Thomas Preining fuhr auf Position 17, Dylan Pereira kam nach einem Hochgeschwindigkeitsdreher nicht über Platz 25 hinaus. Im Rennen machte Thomas schnell ein paar Positionen gut, lag kurz vor Rennhalbzeit auf Platz 15 und damit in den Punkterängen. Aber noch vor dem Pflichtboxenstopp musste er das Auto mit einem Defekt abstellen. Christian kam so überhaupt nicht mehr zum Einsatz, der zweite Nuller für die #75 an diesem Wochenende.?Im Schwesterauto arbeitete sich Dylan ebenfalls schnell nach vorne, als das Boxenstoppfenster aufging, lag er auf Rang 19. Jannes übernahm, machte einige Positionen gut, profitierte am Ende auch noch von Ausfällen der Konkurrenz und kam als bester Porsche auf Platz zwölf ins Ziel.
#74 Dylan Pereira: „Der Start war sehr gut, ich konnte von Platz 25 auf 19 fahren, damit bin ich sehr zufrieden. Danach konnte ich die Pace halten, aber das Überholen ist hier in Zandvoort bekanntlich schwierig. Beim Boxenstopp haben wir schon ein paar Plätze gutgemacht. Jannes konnte in seinem Stint seinen Platz sehr gut verteidigen und durch die Fehler von Konkurrenten noch weiter nach vorne kommen. Auf Rang zwölf sind wir bester Porsche. Ich glaube, mehr konnten wir nicht erwarten.“
Teamchef Timo Bernhard: „Mit unserer #74 waren wir heute bestplatzierter Porsche. Die Jungs sind ein sauberes Rennen gefahren. Dylan hat sich leider mit dem Dreher sein Quali früh vermasselt, danach waren die Reifen nicht mehr gut. Von daher war das Ergebnis in Ordnung. Mit unserer #75 waren wir in einer guten Position auf ein einstelliges Resultat, bevor wir aufgeben mussten.“
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