Modellautos von den Rennserien unseres Kontinents und darüber hinaus gibt es viele. Doch oft sind es die Wagen, die die vorderen Plätze eines Gesamtklassements erreicht haben und deren Fahrer ganz oben auf dem Podest der Siegerehrung stehen, die verkleinert werden. Möchte ein Sammler aber ein vollständiges Starterfeld eines Rennens in seiner Vitrine parken oder einem Diorama nachbauen, kann es schnell dazu kommen, dass das in Ermangelung der Miniaturen aus den hinteren Startreihen scheitert.
Gut, dass es Firmen wie ck-modelcars und modelissimo gibt, die auf eigenes Risiko und mit viel Einsatz bei der Suche und der Recherche die passenden Modellautos in Auftrag geben. Der BMW Z4 GT3 2013 der 24 Stunden vom Nürburgring des BMW Teams Schubert ist so ein Vorbild, das bisher noch nicht im Angebot von Minichamps war. Mit Minichamps gemeinsam haben die beiden Modellautofachhändler diese Lücke geschlossen.
Die 24 Stunden vom Nürburgring 2013
Rennwagen, die die berühmten 24 Stunden vom Nürburgring absolvieren, haftet der Nimbus an, etwas ganz Besonderes zu sein. Die legendäre Hatz in der Eifel schrieb Heldengeschichten, denn ein Auto über diese Distanz am Laufen zu halten, erfordert übermenschliches Engagement aller am Einsatz Beteiligten – Mensch und Technik sind bis auf das Äußerste gefordert. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2013 war die 41. Auflage dieses Wettbewerbs in der Eifel und fand vom 17. bis 20. Mai 2013 statt.
Erstmals und begründet im Pfingstwochenende wurde das Rennen nicht am Samstag, sondern am Sonntag um 17:00 Uhr gestartet; der Zieleinlauf erfolgte am Pfingstmontag zur gleichen Uhrzeit. Ein Timing mit weitreichenden Folgen: Die DTM fuhr parallel ein Rennen in Brands Hatch / England, sodass die DTM-Piloten erst im Laufe des Rennens in das Geschehen eingreifen konnten.
Unser Vorbild: Erfolgreich auf dem 6. Platz
Audi-Pilot Mike Rockenfeller und die BMW-Fahrer Augusto Farfus und Martin Tomczyk reisten aus Brands Hatch an; Vorjahressieger Marc Basseng aus Salzburg. Farfus hätte sich die Reise an den Nürburgring sparen können, denn sein BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 war zum Zeitpunkt seiner Ankunft am Nürburgring bereits ausgeschieden.
Tomczyk hatte mehr Glück: Das Schwesterfahrzeug, das Auto mit der Startnummer 20, war diesbezüglich erfolgreicher. Der BMW Z4 GT3 vom BMW Team Schubert mit den Fahrern Claudia Hürtgen, Dirk Adorf, Jens Klingmann und Martin Tomczyk kam nach 87 gefahrenen Runden letztlich auf dem 6. Platz des Gesamtklassements an. Den Sieg im Schlussklassement holte sich das Team Black Falcon mit seinen Fahrern Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Nicki Thiim auf dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 9.
Das Modellauto zum BMW Z4 GT3 #20 im Maßstab 1:18
Ein Platz ganz oben auf dem Podest hat auch das Modellauto von Minichamps verdient, das den Look des Vorbildes exakt nachzeichnet. Die Proportionen des aus Resine-Kunststoff gefertigten Modells stimmen perfekt mit denen des Vorbilds überein; in Bezug auf die Drucke und Decals hat das Team der Ingenieure rund um Paul G. und Romy Lang sehr gute Arbeit abgeliefert. Das Türen und Hauben dicht bleiben, das ist beim Einsatz des Polyurethan-Gießharzes als Hauptmaterial eines Modells leider selbstverständlich, tut dem Auftritt der Miniatur aber keinen Abbruch.
Der Hammer sind die filigran nachbebildeten, durchbrochenen (also durchsehbaren) Gitterverkleidungen an Bug und Heck. Wer sich dieses exklusive, nur auf 500 Einheiten limitierte Kleinod deutscher Modellautokultur in die Vitrine stellen möchte, der sollte Gas geben und sich so schnell auf den Weg zu einem der beiden Fachhändler machen, dass die Reifen nur so quietschen. Naja, oder eben den Weg des Online-Bestellens gehen: Jeder auf seine Weise, aber Hauptsache die Lücke in der Sammlung wird geschlossen.