Seit 1975 gehört dieser Vorläufer der heutigen Mercedes-Benz E-Klasse zum Straßenbild: Die Limousine der Baureihe W 123, die mit den Verkaufsbezeichnungen 200 bis 280 E zu den begehrtesten Fahrzeugen und Traumwagen der Familienväter überhaupt gehörte. Die Autos wurden bzw. werden der Oberen Mittelklasse zugerechnet und erwarben den Ruf, fast unzerstörbar zu sein, so solide waren die Viertürer. Das gilt natürlich auch für die Coupés und Kombis, doch Thema dieses kurzen Artikels sollen die Limousinen bleiben, weil er das Einstiegsmodell 200 behandelt. Norev brachte die in signalrot gehaltene Fassung unter der Artikelnummer 183714 in einer Auflage von 1.000 Exemplaren in den Handel. Die Diecast-Miniaturen verfügen über rundum zu öffnende Türen und Hauben und bilden das Modelljahr 1982 nach: Wichtig, denn seitdem besitzen auch die 200er Rechteckscheinwerfer.
Rechteckscheinwerfer waren bis dahin nur den Topmodellen 280 vorbehalten; die Basis erhielt Doppelscheinwerfer mit grauen Kunststofflamellen drumherum, aber ebenfalls unter einem Deckglas. Zur Modellpflege der dritten Serie – Vorbild für diese Modellautos – wurde noch einmal Detailarbeit geleistet: Neue Dachzierleisten verminderten die Windgeräusche und der Innenraum wurde durch neue Stoffe auch in den Türverkleidungen aufgewertet. Zebranoholz hielt Einzug in die Basis; die Servolenkung war nun auch in dieser Stufe in der Serienausstattung erhältlich. Vier Jahre, bis 1986, war das Stand der Dinge, bis dann die Baureihe W 124 den 123er ablöste. Insgesamt, das nur am Rande, liefen 2,4 Millionen W 123 mit der Viertürer-Karosserie vom Band; inkl. Kombi und Coupé waren es 2,7 Millionen 123er. Den ab 1982 lieferbaren Airbag bilden die hier vorgestellten Modellautos noch nicht nach.
Kommen wir somit zu den Miniaturen: Norev steht in der Gunst der Sammler in Bezug auf die Klassiker aus dem Haus Mercedes-Benz ganz oben: Von den frühen SL bis zum W 126 ist alles dabei! So erfreuen die Macher aus Vaulx-en-Vaulin nahe Lyon auch mit dem W 123 die Augen der Fans, denn Anmutung und Linienführung stimmem weitestgehend perfekt. Etwas weniger flächig hätten wir uns die Rückleuchten mit ihrer Schmutz-abweisenden Riffelung gewünscht. Aber die Nachbauten der Türen, des Innenraums, der kombinierten Gummi-Chromzierleisten sowie die Verkleinerung des 2,0 Liter großen Vierzylindermotors mit seinen 80 kW / 109 PS lässt keine Wünsche offen. Dem Vorbild entsprechend wurde der Heckdeckel innen matt schwarz lackiert; ein überzeugender Abschluss zu diesen empfehlenswerten Modellautos, die zudem noch in weiteren Lackierungen erhältlich sind.
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