Am Wochenende führte der Fahrplan der ADAC GT Masters die Teams ins österreichische Spielberg, zum Red Bull Ring. Es war ein Heimspiel für Klaus Bachler, der aber am Rennen vom Sonntag, dem 200. Rennen der GT Masters, erst gar nicht hat teilnehmen können. Lassen wir Teamchef Timo Bernhard den Samstag kommentieren: „Leider haben wir heute keine Punkte geholt, mit Platz 16 und 18 sind wir nicht zufrieden. Morgen ist ein neuer Tag, dann greifen wir wieder an." Aber das mit dem Angriff klingt am Ende durchwachsen. Was war los? „Nach einem für beide Autos wirklich schwierigen Qualifying, mit dem wir natürlich nicht zufrieden sein konnten, war das Rennen für unsere Startnummer 18 von dieser Ausgangsposition wirklich positiv. Jannes und David sind ein sauberes Rennen gefahren, haben das gemacht, was sie machen konnten und haben mit Platz elf gute Punkte geholt.“ Ein Blick auf die Details.
Im Qualifying zum Samstagrennen hatte die Porsche-Werksfahrerin Simona De Silvestro bei schwierigen Streckenbedingungen im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 17 am Ende Platz 21 erreicht. Bis zum Beginn des Boxenstopp-Zeitfensters hatte sich die Schweizerin bis auf Platz 16 vorgekämpft. Ex-Porsche-Junior Klaus Bachler (29) übernahm bei seinem Heimspiel in Österreich das Steuer von Simona und kam letztendlich auf Rang 18 ins Ziel. Im Schwesterauto mit der Startnummer 18 hatte David Jahn (29) aus Leipzig im Qualifying Position 15 erreicht. Im Startgetümmel wurde Jahn aber bereits in Kurve eins umgedreht und fiel bis auf den 29. und letzten Platz zurück. Seine Aufholjagd hatte ihn beim Beginn des Boxenstopp-Zeitfensters bis auf Rang 19 nach vorne gebracht. Jannes Fittje (21) aus Langenhain löste ihn Plan-gemäß ab und überquerte die Ziellinie auf Platz 16.
Beim Jubiläumsrennen am Sonntag – es war der insgesamt der 200. Lauf in der Liga der Supersportwagen – belegten David Jahn und Jannes Fittje im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 18 Platz elf. Das Schwesterauto mit der Startnummer 17 und Simona de Silvestro sowie Klaus Bachler konnte wegen eines technischen Defektes auf dem Weg in die Startaufstellung das Rennen erst gar nicht aufnehmen. Schon im Qualifying, das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt stattfand, und in dem 26 Autos innerhalb einer Sekunde lagen, sprangen für das Team aus dem pfälzischen Landstuhl nicht die erhofft guten Startpositionen heraus: Klaus hatte Platz 18, Jannes Rang 25 belegt. Im Rennen konnte Jannes bis zur Öffnung des Boxenstopp-Zeitfensters bereits bis auf Position 20 vorfahren. Nachdem David übernommen hatte, setzte er diese Aufholjagd fort und fuhr auf Rang 11.
Womit der Langenhainer fünf Meisterschaftspunkte ergatterte und gleichzeitig Platz fünf in der Juniorwertung sicherte. Es war eben ein Wochenende ganz im Sinne von BMW: Mit einer souveränen Leistung gewannen Henric Skoog (24) aus Schweden und Nick Yelloly (29) aus Großbritannien auf Schubert Motorsport im BMW M6 GT3 das Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring; der erste Sieg für die Bayern in dieser Saison. Ebenfalls auf einem BMW M6 GT3 haben Erik Johansson aus Schweden und Jens Klingmann (30) aus Tägerwilen mit ihrem Team MRS GT-Racing ADAC GT Masters-Geschichte geschrieben: Sie gewannen am Sonntag auf dem Red Bull Ring das 200. Rennen und sind damit im zehnten Lauf des Jahres die neunte Siegerpaarung. Freude also bei der weißblauen Marke. Am 30. Oktober und 01. November 2020 geht die ADAC GT Masters am Lausitzring bei Klettwitz in ihre nächsten zwei Runden.
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