In den 1970-Jahren schien die Welt vielerorts noch intakter, als wir sie heute empfinden mögen: In Ermangelung von Facebook, Twitter & Co. war es damals noch nicht möglich, sozusagen in Echtzeit von jeder Katastrophe der Welt sofort Bilder zu erhalten. Was uns eine trügerische Ruhe vorspielte, denn tatsächlich gab es auch zu Beginn dieses Jahrzehnts schon Ereignisse, die an die heutigen Meldungen erinnern. Nur die Flut der Nachrichten, die war überschaubarer. Ebenso wie die Technik der damaligen Kraftfahrzeuge, die seinerzeit noch vom sprichwörtlichen Pferdeschmied in jedem Dorf repariert werden konnte. Einer dieser genügsamen Gesellen, mit dem laut Werbung jeder Kilometer zum Wachsen der Freundschaft zwischen Auto und Besitzer führen sollte, war der Opel Ascona A, zu dem Minichamps im Rahmen der Maxichamps-Reihe zwei Modellautos im Maßstab 1:43 bringt.
Die Miniaturen werden aus Diecast hergestellt und in zwei zeitgenössischen Farben an den Fachhandel ausgeliefert. Der Opel Ascona A 1970 wird in rot unter der Artikelnummer 940045800 sowie in hellblau unter 940045801 gebaut. Die den Zweitürer nachbildende Modelle entsprechen in Form und Anmutung exakt dem unter der Projektbezeichnung 1450 entwickelten Mittelklassewagen, dessen Design von GM-Chefdesigner Charles „Chuck“ Jordan stammte. Mutterkonzern GM und Opel wollten dieses Auto zuerst als neuen Kadett C vorstellen, entschieden sich dann aber dazu, mit dem Ascona eine neue Modellreihe zwischen dem Kadett und Rekord zu installieren. Von diesen Autos erhielt der Neuling auch seine Motoren. Als Einstiegsmotorisierung bot Opel den 1,2 Liter Vierzylinder mit 44 kW / 60 PS an; am oberen Ende der Skala lockte der 1,9 Liter S mit 66 kW / 90 PS.
Dazwischen waren der 1,6 Liter N mit 50 kW / 68 PS und der 1,6-Liter S mit 59 kW / 80 PS positioniert. Die Autos erreichten je nach Motorisierung zwischen 137 und 160 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Zur Geschichte des Opel Ascona A gehört, dass Walter Röhrl mit Beifahrer Jochen Berger 1974 auf einem Ascona A Rallye-Europameister wurde. Die Modellautos greifen die ursprüngliche Gestaltung des Kühlergrills mit der Chromumrandung und die verchromten Außenspiegel dem Vorbild entsprechend auf. Auch die Stoßstangen hat Minichamps mit Chrom beschichtet; der Innenraum ist dem Zeitgeist entsprechend korrekt karg nachgebildet. Rund 690.000 Einheiten des Mittelklassewagens fanden ihre Käufer; die Plattform diente auch dem Coupé Opel Manta A als Basis. Beide Autos sind heute noch beliebt bei den Fans der Rüsselsheimer, die sich über diese Modelle freuen dürften.
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