1981 – was für ein Jahr: Es war das Jahr der ersten Formel 1-Weltmeisterschaft, die auch so genannt wurde sowie das Jahr, in dem das erste Concorde-Agreement abgeschlossen worden ist. Mit diesem Agreement, das den Schlusspunkt unter die über Jahre vorausgegangenen Streitigkeiten in Bezug auf die Verteilung der Einnahmen aus der Vermarktung der Formel 1 sowie bezüglich des Reglements setzte, kam die Königsklasse des Motorsports zu ihrem neuen Namen, unter dem sie bis heute ausgetragen wird. Doch wir bleiben noch ein wenig im Jahr 1981, denn seinerzeit setzte die Scuderia Ferrari auf einen Renntransporter, der von einer Fiat Iveco 190 Sattelzugmaschine zu den Rennstrecken Europas fuhr. Das an Tradition reiche Label Brumm hat Modellautos zu diesem Fahrzeug herausgegeben, das im Set mit zwei Ferrari 126CK zum Sammler kommt.
„Brumm – automodelli Italiani al 100 %“, so lautet die Überschrift auf der Website des italienischen Modellbauers, der sich seit 1972 auf die Miniaturen zum Traditionsrennstall aus Maranello bekennt, wie kein anderes Label. Die aus Diecast gebauten Modellautos begeistern einerseits mit einer hervorragenden Qualität in der Detaillierung und Verarbeitung wie andererseits mit im Vergleich zur Konkurrenz günstigen Preisen. Allerdings konzentriert sich Brumm stärker auf die Historie der Scuderia Ferrari, weniger auf die aktuellen Rennwagen von Sebastian Vettel & Co. Das führt aber auch dazu, dass die großen und klangvollen Namen aus der Geschichte der Roten ihr Zuhause bei Brumm haben: Gilles Villeneuve und Didier Pironi beispielsweise sind die beiden Rennfahrer, die sich im hier vorgestellten, auf 50 Stück limierten Set mit der Artikelnummer RTS09 wiederfinden.
Für den Kanadier Gilles Villeneuve lief es gut am 21. Juni 1981, denn er stand am Ende des Rennens auf dem Circuito del Jarama ganz oben auf dem Podest. Er gewann den über die Distanz von 264,970 Kilometer bzw. 80 Runden ausgetragenen Großen Preis von Spanien bei heißem Sommerwetter und vor rund 40.000 Zuschauern nach 1:46:35,010 Stunden. Das Rennen in Monaco drei Wochen zuvor hat er ebenfalls gewonnen. Villeneuve vertraute dabei auf den Ferrari 126CK mit der Chassis-Nr. 052, das bereits über die Konfiguration B verfügte und einen überarbeiteten Vorderwagen bot. Angetrieben wurde der von Antonio Tomaini designte Rennwagen von einem sogenannten Tipo 021 Turbo, einem V6 mit 447 kW / 608 PS im Qualifying und 410 kW / 558 PS im Rennen. Probleme mit dem Handling des 126CK und die Defektanfälligkeit des Motors schmälerten Villeneuves Chancen auf den Titel.
Was ist anders bei der neunten Auflage?
Sein Teamkollege Didier Pironi landete in Spanien auf dem 15. Rang. Für unseren Renntransporter war es der letzte Einsatz an dieser Strecke, denn die Formel 1 zog sich aus Jarama zurück. Zum neunten Mal bringt Brumm Modellautos zu diesem Fahrzeug. Sollten Sie sich fragen, was diese Miniatur von den vorherigen unterscheidet, dann beachten Sie bitte, dass die Scuderia Ferrari 1981 mit einer Zugmaschine Iveco 170 ausgerüstet wurde, während der Saison jedoch den Iveco 190 erhielt, der zunächst einen weißen Spoiler über der Kabine besaß und auf dem Transporter die Sponsoren des laufenden Jahres auflackiert bekam. Diese seltenen Modellautos besitzen ein kippbares Fahrerhaus, eine funktionsfähige Ladeklappe im Heck sowie einen Innenausbau des Anhängers, in dem die zwei mit Transportbereifung versehenen 126CK Platz finden.
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