Aus Sicht der Redaktion unseres Blogs wäre eine Erwähnung oder gar ein Artikel über den Coronavirus an dieser Stelle fehl am Platze, doch natürlich nimmt die Pandemie auf mehreren Ebenen auch auf uns Einfluss – wenn auch nicht sofort, dann doch in einem Jahr. Es ist unter den Freunden der Modellautos bekannt, dass Miniaturen zu Vorbildern aus dem Motorsport rund ein dreiviertel bis zu einem ganzen Jahr nach dem Rennen, bei dem sie an den Start gehen, in den Handel kommen. So ist das in der Formel 1, so ist das aber auch bei den Tourenwagenrennen. Und zu einem der wichtigsten dieser Art, dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring, wurde gestern eine Terminverschiebung bekannt gegeben: Die ursprünglich für das Himmelfahrtswochenende im Mai geplante 48. Auflage des Langstreckenklassikers wird nach jetzigem Planungsstand auf den 24. bis 27. September verschoben.
Aber auch auf die VLN Langstrecken-Meisterschaft am Nürburgring 2020 hatte die Coronakrise schon Auswirkungen, denn in dieser wurden bereits die ersten beiden Rennen abgesagt. Dass die Macher der Rennserien in schwierigen Zeiten zusammenhalten, belegt die Bereitschaft der VLN, das jetzt für die 24 Stunden genannte Wochenende freizumachen und auf ein zusätzliches Rennen am 07. November auszuweichen. Das für das am letzten Aprilwochenende angesetzte Qualifikationsrennen für die 24 Stunden wird jedoch in diesem Jahr nicht stattfinden. Bereits erworbene Tickets für das Highlight behalten ihre Gültigkeit auch für den neuen September-Termin. Sowohl für das 24-Stunden-Rennen als auch für das Qualifikationsrennen können Eintrittskarten aber auch ohne Stornogebühren zurückgegeben werden, so meldet beispielsweise auch das Fachmagazin Motorsport Total.
Die Entscheidung für eine Verlegung des 24-Stunden-Rennens ist einzigartig in der fast 50 Jahre währenden Geschichte der Veranstaltung. Auch wenn noch viele Detailfragen zu klären sind planen die Organisatoren nun, das an Tradition reiche Rennen im September nachzuholen. "Wir haben uns diesen Entschluss nicht leicht gemacht und schließlich die nun verabschiedete Variante als besten Kompromiss angesehen", sagt Peter Meyer, der Vorsitzende des veranstaltenden ADAC Nordrhein: "Derzeit sind wir optimistisch, das Rennen dann durchführen zu können, aber natürlich gibt es zahlreiche Faktoren, die einen Einfluss darauf haben werden." Für uns heißt das, dass mit Modellautos zum 24 Stunden Rennen 2020 im Frühjahr 2021 eher nicht zu rechnen ist. Da ist es immerhin ein Trost, dass einige der Helden der Nordschleife aus den Vorjahren noch vorrätig sind! Viel Spaß damit und bleibt gesund!
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