Zwei neue Modellautos – die Follower unseres Channels auf Twitter kennen diese Einleitung – zum Porsche 934 sind eingetroffen: Eine Straßenversion in annäherend minervablau unter der Artikelnummer 125766407 sowie der Einsatzwagen des Teams Hervé Poulain, mit dem die Fahrer Edgar Dören, Gerhard Holup, Herve Poulain höchstselbst sowie Roman Feitler bei den 24 Stunden von Le Mans im Jägermeister-Look angetreten sind (125786468). Die Aachener präsentieren mit den beiden Porsche 934 im Großmaßstab 1:12 die Renn- bzw. GT-Version des 1974 vorgestellten, ersten Porsche 930 turbo. An diesem orientiert sich die Gestaltung des Heckspoilers, doch der 934 wirkt durch die beim Vorbild aufgenieteten, je 50 Millimeter breiten Kotflügelverbreiterungen deutlich martialischer. Diese Rennversion wurde ab 1976 eingesetzt und entspricht dem FIA-Reglement der Gruppe 4.
Haupteinsatzgebiet der Porsche 934 oder auch auch Porsche Turbo RSR genannten Fahrzeuge waren die Deutsche Rennsport Meisterschaft DRM und die Sportwagen-Meisterschaft, aber wie unser eingangs erwähntes Modellauto zeigt, nahmen die Porsche 934 in den Jahren zwischen 1976 und 1982 gleichfalls an den 24 Stunden von Le Mans teil; in den USA ebenso in der GT-Serie der IMSA. Die unseren Modellen zugrunde liegende Ursprungsversion leistetete mit ihrem Sechszylinder-Boxermotor 357 kW / 485 PS. Der 3,0 Liter wurde mit einem Turbolader, aber zwei Ladeluftkühlern ausgerüstet. Geschaltet wurde per Viergang-Handschaltgetriebe. Die zivile Version zeichnet die Änderungen zwischen Serien-930 und Sport-934 besonders markant nach. Am augenfälligsten sind die Kotflügelverbreiterungen mit den Kederbändern zwischen Kunststoffteil und Karosserie.
Minichamps hat den Modellautos eine absolut stimmige Anmutung und wirklich gelungene Nachbauten der BBS-Aluminiumfelgen mit auf den Weg gegeben. Die Faltenbälge aus Gummi kennzeichnen den Porsche 930 wie auch den 934 als Vertreter des sogenannten G-Modells. Dem entspricht auch die Gestaltung der Armaturentafel, die als einziges Bauteil an die Serienversion erinnert. Tatsächlich war der Porsche 934 innen ziemlich nackt, konnte aber damals dafür in allen Serien- und Sonderfarben bestellt werden, sofern es kein Metallic-Lack war. Minichamps hat in gewohnt großer Sorgfalt die Entlüftungen oberhalb der Heckscheibe, das Innenleben der Scheinwerfer sowie den Look der Rückleuchten verkleinert. Dem Sportwagen entsprechend fehlen auch nicht der Einlass für die Schnelltankanlage in der Fronthaube, die Schnellverschlüsse an derselben wie der verkleinerte Außenspiegel.
Im Innenraum ebenfalls vorhanden: Der obligatorische Überrollbügel. Beide Miniaturen verfügen über lenkbare Vorderräder und werden aus Zinkdruckguss hergestellt. Das Label nennt zu den Porsche 934 in 1:12 ein Gewicht von immerhin jeweils zwei Kilogramm, beziffert die Länge mit 36 Zentimetern, die Höhe mit 10,8 sowie die Breite über alles mit 16,5 Zentimetern. Ein Format, in dem ein Modellauto auch für sich alleine richtig was hermacht auf Schreib- oder Wohnzimmertisch für denjenigen, der bisher keine Sammlung von Modellautos angelegt hat. Eins noch: Bei der 46. Auflage des 24 Stunden Rennens von Le Mans Mitte 1978 kam das Vorbild unseres Porsche 934 mit der Startnummer 61 leider nicht ins Ziel, was der Attraktivität des Modells jedoch keinen Abbruch tut. In diesem Sinne wünscht das Team von ck-modelcars.de samt Luca und Jörg vom Blog Frohe Weihnachten!