Gut gemacht, well done, so unser Kommentar zum 9. Platz des KÜS Team75 Bernhard beim Finale der Intercontinental GT Challenge IGTC, das am Samstag in Südafrika ausgetragen wurde. Unsere Freunde der Mannschaft rund um den zweifachen Le-Mans-Sieger und zweifachen Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard hat die 9 Stunden von Kyalami mit einer Top-Ten-Platzierung beendet: Von Startplatz elf ins Rennen gegangen, belegten die Porsche-Werksfahrer Romain Dumas (41) aus Frankreich, Sven Müller (27) aus Mainz und Dirk Werner (38) aus Würzburg im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 den neunten Platz im 28 Autos zählenden, hochkarätig besetzten Fahrerfeld. Dabei ließen vor allem die letzten Stunden besonders die Fans so richtig bangen, die das Rennen auf intercontinentalgtchallenge.com live verfolgt haben: So, wie unsere Redaktion.
Und die letzten drei Stunden hatten es richtig in sich: Das Finale der Intercontinental GT Challenge auf dem legendären Kurs nahe der südafrikanischen Metropole Johannesburg litt in der Endphase unter schwierigsten Bedingungen. Dunkelheit, Gewitter und Starkregen sowie zahlreiche Ausrutscher zogen mehrere Gelb- und Safetycar-Phasen nach sich. Trotzdem hielt sich die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau praktisch immer im ersten Drittel des Feldes, zwischenzeitlich sogar auf dem fünften Platz. Am Ende stand beim Finale der inoffiziellen GT-Weltmeisterschaft, bei dem sich Porsche den Hersteller- und mit Dennis Olsen (23) aus Norwergen auch den Fahrertitel sichern konnte, der zweite neunte IGTC-Rang nach Spa zu Buche: Den Sieg des ersten 9-Stunden-Rennens auf dem Kyalami Grand Prix Circuit seit 37 Jahren holte sich der Porsche von Frikadelli Racing.
Hören wir, wie die Fahrer des KÜS Team75 Bernhard den Samstag erlebt haben. Beginnen wir mit Romain Dumas: „Es war sicher kein leichtes Rennen. Das Fahren im Auto hat aber Spaß gemacht, mein erster Stint war richtig gut und schnell. Für mich war es auch etwas ganz Spezielles, für Timo zu fahren. Natürlich hätten wir alle uns ein besseres Ergebnis gewünscht. Das Wetter und die Temperaturen haben nicht geholfen. Aber wir haben das Rennen unter schwierigen Bedingungen beendet. Natürlich kann man immer etwas besser machen, aber ich bin ganz zufrieden." Sven Müller: „Es war ein sehr anstrengendes Rennen. Es war von allem etwas dabei. Zuerst war es sehr heiß, gegen Ende war es dann gewittrig mit Starkregen, ich hatte bei 60 km/h Aquaplaning. Zum Schluss war es auch eine Art Lotteriespiel, um die richtige Strategie zu finden!“ In der Box, meint Müller, haben die Jungs ein bisschen zu viel Zeit verloren.
„Zum Schluss hat es aber immerhin zu Platz neun gereicht!", so der Mainzer. Dirk Werner: „Wir hatten auch von Beginn an ein bisschen Probleme mit der Motortemperatur. Wir konnten von Anfang an nicht ganz nach vorne fahren, das hat sich dann das ganze Rennen so durchgezogen. Schön, dass Porsche beide Titel geholt hat, Glückwunsch an Dennis Olsen!" Teammanager Klaus Graf: „Bei unserer ersten Südafrikareise haben wir das Rennen beendet und sind in den Top Ten gelandet. Nach Spa das zweite Top-Ten-Resultat für uns in der IGTC. Für uns war es ein kompliziertes Rennen mit dem Ablauf und der Wettersituation. Am Ende gab es nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten. Aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Darauf müssen wir aufbauen und uns weiter verbessern." Optimierungsbedarf hat auch der Kurs in Kyalami, denn in den letzten Stunden war am Monitor nicht viel zu erkennen.
Das letzte Wort hat der Chef, Teambesitzer Timo Bernhard: „Platz neun, das gleiche Resultat wie in Spa. Ich glaube, das haben wir bei der IGTC in diesem Jahr gebucht. Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Der Speed war definitiv da. Der Wettbewerb hier ist extrem eng, von unserer Qualifikationsposition aus hatten wir schon zu kämpfen, um nach vorne zu kommen. Positiv ist, dass wir durchgekommen sind, nichts kaputt gemacht und viel Erfahrung bei unserem ersten Rennen auf einem anderen Kontinent gesammelt haben. Zum Schluss wären vielleicht sogar die Top Fünf drin gewesen, so ist es eben ein Platz in den Top Ten. Das Ergebnis passt nicht ganz, es ist ein bisschen schade, denn es war mehr drin. Ganz besonders freut es uns aber, dass Porsche den Herstellertitel und mit Dennis Olsen auch das Fahrerchampionat gewonnen hat. Unseren Glückwunsch dazu!" Dem schließen wir uns an!
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