In Zeiten, in denen alle über die Verbreitung von Elektroautos reden, die der Umwelt nützen sollen, obwohl die Erde zur Gewinnung der für den Akku benötigten Materialen erst einmal wieder richtig ausgebeutet wird, bleibt der US-Tuner Jack Roush seiner Linie treu und setzt auf den Ford Mustang mit seinem 5,0 Liter großen V8, dessen Leistung er durch Einsetzen der Kompressortechnik von 343 kW / 466 PS auf 530 kW / 720 PS steigert. Das Fahrzeug wird passend dazu noch in anderen Bereichen überarbeitet, was das Kleinserienlabel GT Spirit bzw. GT Spiritmodels mit den Modellautos unter der Artikelnummer GT260 perfekt in den Maßstab 1:18 umgesetzt hat. In einer limitierten Stückzahl von 999 Einheiten erschienen ist das ein Beleg dafür, dass der hochwertige Polyurethan-Gießharz Resine eben das optimale Material dafür ist, Kleinserien wie diese wirtschaftlich rentabel herzustellen.
Maßgeblich verantwortlich sind dafür die geringeren Ansprüche an den Formenbau, den Resine-Modelle an die Ingenieure stellen. Modellautos aus Diecast zu einem solchen Vorbild im hohen Standard von GT-Spirit, die dürfen wir bestimmt nicht erwarten. Denn die Unterschiede zur Serienversion des Mustangs sind gar nicht so gering ausgeprägt: Tuner Roush – in den Medien übereinstimmend als namhafteste Adresse für das Tuning von Fords bezeichnet – legt nicht nur an der im Modell weitestgehend verborgen bleibenden Abgasanlage sowie dem Motor Hand an, sondern auch bei Aerodynamik, Rädern und dem Interieur. Wie bei Resine-Modellautos üblich bleiben Hauben und Türen geschlossen, daher sehen wir vom Antriebssatz ebensowenig, wie die Sammler etwas davon haben, dass der Fahrer eines Roush Stage 3 Mustang per App die Lautstärke der Abgasanlage justieren kann.
Wovon wir als Sammler mehr profitieren, sind die vom Unternehmen aus Plymouth im US-Staat Michigan vorgenommenen Änderungen am Exterieur und im Innenraum. GT-Spiritmodels hat es handwerklich hervorragend verstanden, diese auf das Modellauto zu übertragen. Werfen wir einen Blick auf das Aerodynamik-Komplettpaket: Vorne kommt ein Kühlergrill mit Querstreben statt Wabengitter zum Einsatz und der Lufteinlass in der Stoßstange wurde verbreitert. Die Spoilerlippe wurde um die Ecken in die Seite verlängert und in den Radausschnitt hochgezogen. Die Luftauslässe auf der Motorhaube sind beim Ursprungsfahrzeug nicht vorhanden; der stilisierte Lufteinlass am Kotflügel hinten und der Spoiler sind in dieser Form beim normalen Mustang nicht zu finden. Ebensowenig natürlich wie die Plaketten, die auf den Tuner Roush hinweisen, der auch Motorsport betreibt.
Der Roush Stage 3 Mustang feierte sein Debüt auf der New York International Auto Show und bezieht seine Kraft aus einem TVS-2650-Kompressor, der das maximale Drehmoment von 569 Newtonmetern (Nm) auf 827 Nm anhebt. GT-Spirit hat beim Nachbau des Sportwagens auch die 20-Zoll-Felgen authentisch berücksichtigt und mit den Reifen von Continental bestückt sowie die charakeristischen Streifen auf die Modellautos aufgedruckt. Was uns erstaunt, aber dem Wesen des Mustangs im Prinzip immer noch entspricht, ist der vergleichsweise geringe Preis, denn zur Zeitpunkt seiner Vorstellung wurden für den Roush Stage 3 umgerechnet etwa 51.000 Euro aufgerufen – für ein Komplettfahrzeug, nicht etwa nur für die Tuningmaßnahmen. Für 720 PS ist das ein echter Knaller und wir finden es mega, dass GT-Spiritmodels sich dieses Mustangs angenommen hat.
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