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Geburtstag in Stuttgart: 20 Jahre Porsche 911 GT3

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Als Beginn einer neuen Zeitrechnung ordneten die Stuttgarter die Enthüllung der 911er Spitzenversion 1999 ein, die als Modellauto eine wichtige Stellung im Markt hat

Porsche 911 GT3 2017 1:18
Walter Röhl bei der Entwicklung 1999, copyright Foto: Porsche AG
Modellautos modelcars Porsche 911 GT3 2017 1:18
Alle Porsche 911 GT3 im Überblick, copyright Foto: Porsche AG
modelcars Porsche 911 GT3 2017 1:18
Erster und letzter (aktueller) Porsche 911 GT3, copyright Foto: Porsche AG
diecast miniatures Porsche 911 GT3 2017 1:18
Premiere 911 GT3 Genf 1999, copyright Foto: Porsche AG
ck-modelcars am Nürburgring 2019

Zum Wochenende des Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring haben wir den richtigen, wirklich dazu passenden Inhalt in unserem Blog: Wir feiern den Geburtstag des Porsche 911 GT3, der vor 20 Jahren die Sportwagen- und Motorsportszene revolutionieren sollte! Mit der Enthüllung des ersten Porsche 911 GT3 im März 1999 auf dem Genfer Automobilsalon begann für anspruchsvolle Sportwagenfahrer nämlich eine neue Zeitrechnung. Er ist die Grundlage für viele Versionen des Neunelfers, die uns auf der Straße und der Rennstrecke begegnen: Mit oder ohne zusätzlichen Kürzeln wie RS oder R ist der straßenzugelassene Spitzensportler mit jeder Generation nochmals schneller, präziser und dynamischer geworden – und mit Saugmotor, Handschaltung und Heckantrieb bis heute der liebste Porsche 911 aller Puristen. Und aufgrund der Vielfalt seiner Varianten eines der wichtigsten Vorbilder bei den Modellautos!

Blicken wir zurück: Wie kein anderer Porsche 911 trug der GT3 die Handschrift der Rennabteilung von Porsche. Entwickelt vom zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, Renningenieur Roland Kussmaul und den Porsche-Motorsportspezialisten aus Weissach, brachte der Porsche 911 GT3 rennstreckentaugliche Agilität auf die Straße. Mit seiner hochentwickelten Renntechnik führte der neue GT3 kurz vor Beginn des neuen Jahrtausends jene Tradition fort, die in den 1970er Jahren mit dem legendären Porsche 911 Carrera RS 2.7 begann. Erstmals erhielt das Modell jedoch nicht die Bezeichnung „RS“ für Rennsport, sondern den Namen GT3 – ein Verweis auf die GT-Klasse, in der die Motorsportversionen des Modells fahren sollten. Der wassergekühlte 3,6 Liter-Sechszylinder-Boxermotor des neuen Sportwagens leistete 265 kW / 360 PS.

Gelungener Start mit neuer Rekordrunde

So überraschte es kaum, dass sich der Porsche 911 GT3 seine ersten Lorbeeren schon vor der Premiere in Genf verdiente: Mit Walter Röhrl am Steuer hatte er die 20,8 Kilometer lange Nordschleife des Nürburgrings in weniger als acht Minuten umrundet – und damit eine neue Benchmark für Straßensportwagen vorgelegt. Ermöglicht wurden solche Ausnahmeleistungen jedoch nicht nur durch den rennerprobten Boxermotor, sondern auch dank eines fein abgestimmten Gesamtpakets: Das Fahrwerk war um rund 30 Millimeter abgesenkt, die Bremsen verstärkt. Das Sechsgang-Schaltgetriebe stammte aus dem Porsche 911 GT2. Getriebeabstufung, Achsgeometrie, Stabilisatoren und Federn konnten je nach Streckencharakteristik angepasst werden. Leichtbau kam vor Komfort. Markantes Erkennungszeichen seiner rennsportlichen Herkunft war der feststehende Heckflügel.

Wer wollte, konnte seinen 911 GT3 auch in der Clubsport-Variante bestellen, unter anderem mit verschraubtem Überrollkäfig. Ab Mai 1999 verließen die ersten Exemplare des Porsche 911 GT3 die Produktion in Weissach. Als Homologationsbasis für den Motorsport bildete das neue Modell zudem die Grundlage für den erfolgreichen 911 GT3 Cup sowie die oberhalb angesiedelten Rennversionen 911 GT3 R und GT3 RSR, die in den kommenden Jahren im Marken- und GT-Sport große Erfolge erzielen sollten. Neben unzähligen Klassensiegen fuhr der GT3 bei den großen Langstreckenrennen zahlreiche Gesamtsiege ein, unter anderem bei den 24 Stunden Spa, den 24 Stunden Daytona und den 24 Stunden Nürburgring, die er seit dem Jahr 2000 sieben Mal gewann. Etwas, was auch für unseren Partner Timo Bernhard ein schöner Anlass zur Erinnerung ist: 2003 gewann er  dem Porsche 911 GT3 RS in Daytona.

Es gehört zum Erfolgsrezept des Porsche 911 GT3, dass die Erfahrungen und Innovationen aus dem Motorsport stets in die Entwicklung der nächsten Straßenversion mit einfließen. Kein Wunder, dass rund 80 Prozent aller produzierten 911 GT3 regelmäßig auf der Rennstrecke bewegt werden. Nach dem großen Erfolg der Erstausgabe präsentierte Porsche alle drei bis vier Jahre eine neue Evolutionsstufe des Straßensportlers. 2003 kletterte die Leistung des Boxermotors mit dem Einsatz der stufenlosen Nockenwellenverstellung VarioCam auf 280 kW / 381 PS. Auf Wunsch konnte man den GT3 nun auch mit der besonders leistungsstarken Porsche Ceramic Composite Brake PCCB bestellen. Drei Jahre später folgte der nächste Leistungssprung auf 305 kW / 415 PS. Erstmals verfügte der Porsche 911 GT3 mit dem Porsche Active Suspension Management PASM über ein aktives Fahrwerk.

2009 hoben die Ingenieure den Hubraum des Sechszylinder-Boxermotors auf 3,8 Liter und die Leistung auf 320 kW / 435 PS an. Der komplett neu gestaltete Heckflügel und ein vollverkleideter Unterboden steigerten den Abtrieb so nachhaltig, dass der Anpressdruck sich im Vergleich zum Vorgänger mehr als verdoppelte. Zum 50. Geburtstag des Porsche 911 feierte auf dem Genfer Salon 2013 die fünfte Generation des 911 GT3 ihre Weltpremiere. Motor und Getriebe, Karosserie und Fahrwerk waren komplett neu. Der Antriebstrang bestand aus einem 3,8 Liter-Saugmotor mit 350 kW / 475 PS, erstmals verbunden mit einem Porsche Doppelkupplungsgetriebe PDK. Dazu kam – ebenfalls als Premiere – eine aktive Hinterachslenkung. Zum Einstand umrundete der neue 911 GT3 die Nordschleife des Nürburgrings in nur 7:25 Minuten – mehr als eine halbe Minute schneller als der erste 911 GT3 1999.

Seine bislang letzte Ausbaustufe erreichte der 911 GT3 im Jahr 2017, zu der Minichamps den Sammlern nicht nur ein perfektes Modell im Maßstab 1:18 vorstellte; unter der Artikelnummer 113067033 in der Farbe graphit blau metallic ist es in einer Auflage von 222 Exemplaren jedoch nur exklusiv bei ck-modelcars erhältlich. Im Zentrum der Neuentwicklung hatte der Sechszylinder-Boxermotor gestanden, dessen Hubraum auf 4,0 Liter anwuchs und der auf eine Leistung von 368 kW / 500 PS kommt. Für Puristen hält Porsche zudem zwei Leckerbissen parat: Zum einen ist alternativ zum PDK ein manuelles Sechsganggetriebe lieferbar. Und zum anderen gibt es den 911 GT3 mit dezentem Touring-Paket, bei dem unter anderem der feststehende Heckflügel durch einen automatisch ausfahrenden Spoiler ersetzt ist. 20 Jahre also 911 GT3? Wir wetten, dass es noch 20 weitere geben wird! Ihr auch?

Klicken Sie hier zu allen Modellautos Porsche 911 GT3

Hier: Klicken Sie zum limitierten Modell in graphit blau



Bild rechts unten: Messestand beim 47. AVD Oldtimer Grand Prix am Nürburgring: Kommt zum Standplatz im Fahrerlager direkt gegenüber dem Parc Fermé an diesem Wochenende


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