Der Vorteil eines Kleinserienlabels wie Looksmart besteht darin, dass es von seltenen Vorbildern, von denen nur wenige Exemplare gebaut wurden, wirtschaftlich darstellbar Modellautos bauen und verkaufen kann; meist sind diese aus dem Polyurethan-Gießharz Resine hergestellt, weil die Verarbeitung dieses Materials im Vergleich zu Zinkdruckguss geringere Ansprüche an den Formenbau stellt. Looksmart – Eigenschreibweise LookSmart – ist so also in der glücklichen Lage, auch vom Ferrari J50 Miniaturen liefern zu können. Für all diejenigen, die mit dem Kürzel nichts anfangen können, folgender Hinweis: Der J50 Roadster ist eine Special Edition, die an den Marktstart von Ferrari in Japan erinnern sollte, im Jahr 2016 vorgestellt wurde und mit dem "J" im Namen Bezug auf das Land der aufgehenden Sonne nimmt. Der J50 ist keine vollständige Neuentwicklung, sondern ein Evolutionsmodell des 488.
Auch zu diesem, dem Ferrari 488 Pista, hat Looksmart in der vergangenen Woche Neuheiten in verschiedenen Farben ausgeliefert. Doch bevor wir dazu kommen, bleiben wir noch bei den Modellen des J50. Die 50 in der Bezeichnung steht für die Anzahl von Jahren, die der italienische Sportwagenbauer in dem Inselstaat präsent ist. Aus diesem Grund ist das Sondermodell für die Straße auch nur in Japan zu kaufen gewesen. Die Linien wurden komplett überarbeitet und auf eine extreme Keilform getrimmt. Die Front mit dem weit um die Kotflügel gezogenen Frontspoiler und die schlitzäugigen Scheinwerfer verleihen dem Ferrari im Vorbild und im Modellauto eine sehr viel ausgeprägtere Dynamik als die Ausgangsversion. Die Frontscheinwerfer bestehen aus einem Full-LED-System mit extrem dünnen Scheinwerfern, die der geschwungenen Form des Stoßfängers folgen.
Die Modellautos im Maßstab 1:43 sind unter der Artikelnummer LS485D in der Farbe Nürburgringsilber metallic, unter LS485B in liana weiß sowie unter LS485E im auffälligen tristrato gelb erschienen. Die Miniatur mit der Bezeichnung LS485A bildet den Sportwagen in tristrato rot nach. Auch von BBR sind übrigens Modellautos des Ferrari J50 erschienen. Sämtliche Modelle bilden den J50 Roadster wirklich bis ins letzte Detail perfekt ab: Die Windschutzscheibe und die Seitenfenster des J50 hat Ferrari flacher und damit aerodynamisch günstiger als beim 488 ausgeführt; jedoch auch, um dem Fahrer das Gefühl zu geben, dass er "aus einem Helmvisier sehe", so die Presseabteilung von Ferrari. Looksmart hat die Linien handwerklich sorgfältig umgesetzt. Die schwarz abgesetzten Lufteinlässe auf der vorderen Haube stehen für ein höheres Maß an Sportlichkeit.
Anklänge an den F50
Im Profil erinnert uns der Roadster übrigens an den Ferrari F50. Das Auto hat zwei raffiniert verkleidete, sehr großzügig gestaltete Überrollbügel, die hinter den Einzelsitzen der Vordersitze auffallen. Das Dach des Vorbilds muss auf elektrische Unterstützung verzichten und manuell bedient werden. Angetrieben wird der Ferrari J50 von einem 3,9 Liter V8 Biturbo aus dem 488 Spider, dessen Leistung jedoch um 14 kW / 20 PS auf 507 kW / 690 PS angehoben wurde. Die eingangs erwähnten Miniaturen zum Spitzenmodell Ferrari 488 Pista hat LookSmart in derselben guten Qualität sowie in den Farben Nürburgring silber (LS488B) und corsa rot (LS488H) in den Handel gebracht. Der Pista debütierte auf dem Genfer Salon 2018 und bietet seinen Fahrern satte 530 kW / 720 PS, ein Spitzentempo von 340 und beschleunigt in 2,85 Sekunden auf 100.
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